
Titel: Bring down the stars
Autorin: Emma Scott
Verlag: Lyx
Preis: 12,90€ [D] || 13,40€ [A]
Seiten: 392
„Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele … bist in Wirklichkeit du!“
College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel …
Quelle: luebbde.de
Ich war sieben Jahre alt, als mein Vater uns verlassen hat.
Das Cover von dem Buch sieht einfach nur schön aus. Es passt, finde ich, auch sehr gut zum Inhalt, fragt mich nicht wieso, es ist einfach ein solches Gefühl.
Der Schreibstil der Autorin war flüßig und einfach zu lesen. Ich kam schnell weiter und doch ging keines der Gefühle dabei verloren. Durch die Perspektivenwechsel lernt man beide Hauptcharaktere besser kennen und versteht sie auch besser. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive.
Zu Beginn lernt man Autumn kennen, die durch Zufall Weston, einen eher schweigsamen Typen, trifft. Über ihn lernt sie seinen besten Freund Connor kennen und schon bald entwickelt sich mehr.
Wow, einfach wow. Das Buch hat mich richtig geflasht und ich kann jetzt schon sagen, dass ich jede Seite geliebt habe. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, es beginnt mit einer kurzen Rückblende aus Westons Leben, danach geht es auch schon mit Autumn weiter.
Weston ist mein liebster Charakter in dem Buch, auch wenn ich nicht alle Handlungen von ihm immer nachvollziehen konnte. Er kämpft noch mit dem Trauma, dass sein Vater ihn verlassen hat und denkt, dass er tief in Connors Schuld steht, da dieser sozusagen für ihn sorgt. Das beinhaltet auch, dass er Connor immer über sich selber stellt, was in manchen Situationen nicht so vorteilshaft war. Ich mochte aber seine Art, wie er mit Worten umging und sich Autumn gegenüber langsam öffnet.
Autumn hingegen ist jemand, den ich nicht ganz so gern mag. Sie hat ziemlich hohe Ansprüche an eine Beziehung und wie sie das in Gedanken immer wieder betont hat und später auch Connor daran gemessen hat, war irgendwie nervig. Jeder wünscht sich eine Bilderbuchbeziehung, aber so läuft es nicht, aber sie hat sich so darauf versteift, dass sie um jeden Preis etwas sehen will, dass eigentlich gar nicht da ist.
Dann haben wir noch Connor. Ich mag ihn nicht. Er ist zwar der nette Sunny Boy, aber er war mir zu perfekt. Etwas an seiner Art hat mich megamäßig gestört und es wurde bis zum Ende hin auch nicht besser. Dass er Autumn anlügt und lange kein schlechtes Gewissen dabei hat, macht es auch nicht besser.
Aus dem Klappentext weiß man ja schon, was in dem Buch passiert. Es passiert wirklich nicht mehr, es dreht sich alles um dieses Dreierkonstrukt. Die Autorin hat es aber geschafft, dass es für mich nie langweilig wurde. Meist sind die Kapitel gefüllt mit Dialogen, was Weston noch für Connor schreiben könnte und wie sich Connor bei Autumn verhalten sollte. Irgendwie ist es ja nett von Weston, dass er ihm hilft, aber da er selber auch auf Autumn steht, teilt er über die falschen Nachrichten und Briefe nur seine Gefühle mit. Connor ist bei weitem nicht so gewandt mit Worten und scheint Autumn auch nicht so tief zu begehren, daher frage ich mich, wie sie das nicht schon vorher merken konnte. Connor ist ganz anders, und ja, manche Menschen tun sich leichter mit dem geschrieben Wort, aber dass der Unterschied so groß ist?
Wobei wir wieder da wären, dass Autumn sich viel einbildet. Zuerst glaubt sie, dass aus ihr und Connor nie was werden wird, da er ihren Ansprüchen nicht genügt, dann schreibt Wes in Connors Namen eine süße Nachricht und sie klammert sich daran fest und entschuldigt Connors Verhalten damit, dass er seine Gefühle von Angesicht zu Angesicht einfach nicht gut ausdrücken kann. Wie man so auf das bestehen kann, was man anscheinend nicht haben kann und dann auch noch in einer Beziehung bleibt, bei der man sowieso schon zweifel hat, konnte ich nicht verstehen.
Gegen Ende wird dann immer klarer, wie sehr Wes Autumn mag und es tut ihm immer mehr weh, wenn er sie und Connor zusammen sieht. Er sagt aber niemanden was von seinen Gefühlen, weil er sich Connor so sehr verpflichtet fühlt. Diese Loyalität hat mich beeindruckt, auch wenn sie für Wes augenscheinlich nicht gesund ist. Das Ende war dann insgesamt ganz anders, als ich erwartet hätte, es hat mich richtig überrascht. Der Cliffhanger war unglaublich gemein und da will man natürlich wissen, was nun aus Autumn und Connor wird, wie Wes alles regeln wird und was da noch passiert.
Ich kann es nur noch einmal sagen, wie genial ich dieses Buch finde. Es hat keine großen Dramen oder Überraschungen, dafür aber richtig viel Gefühl. Keine Sekunde lang war mir beim Lesen langweilig und ich habe mir auch sofort den zweiten Teil bestellt, weil ich so begeistert war. Klare 5 Sterne von mir.
Hi Jessi,
ich bin schon lange um das Buch herumgeschlichen, hab mich bisher aber nie wirklich getraut, auch danach zu greifen … vermutlich, weil mein Kontostand es zurzeit gar nicht zulässt xD
Ich denke aber, ich werde irgendwann mal dazu kommen, es zu lesen, und dann bin ich gespannt, wie es mir gefallen wird!
Liebe Grüße,
Lara
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Hey Lara,
Ich habe schon ein anderes Buch der Autorin gelesen, das mir recht gut gefallen hat. Bei dem war ich dann zuerst skeptisch, aber es hat mich echt überrascht! In der Gruppe, in der ich das Buch gelesen habe, waren aber auch einige negative Meinungen.
Lg Jessi
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Hallo Jessi,
tolle Rezi. Ich habe von Emma Scott bisher die „All In“ – Diologie gelesen und bin so in die Bücher verliebt. Emma Scott hat eine tollen Schreibstil und hat mich mit dem ersten Band wirklich zu Tränen gerührt. Habe bisher überlegt, welches Buch ich nun als nächstes von ihr lesen möchte. Ich denke nun ist die Entscheidung gefallen. :D
Liebe Grüße
Susi
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Hey Susi,
All In hat mir auch sehr gut gefallen, aber dieses Buch war für mich persönlich einfach noch besser. Ich wünsche dir viel Spaß damit :)
Liebe Grüße,
Jessi
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