[Rezension] Die Einherjer – Ragnarök

Die Einherjer: Ragnarök von [Wokan, Pascal]
Quelle: amazon.de
Titel: Die Einherjer – Ragnarök
Autor: Pascal Wokan
Verlag: Selfpublisher
Preis: 14,99€ [D]
Seiten: 417

 

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inhalt

Ragnarök beginnt. Die Heerscharen der Riesen fallen in Skaldheim ein und drohen alles Leben zu vernichten. Nachdem Bifröst vom Weltenbrand vernichtet wurde und die Götter den Menschen nicht mehr zu Hilfe eilen können, muss Asgrim seine letzten Verbündeten um sich scharen. Ganz Skaldheim steht Seite an Seite, trotzdem sind alle Bemühungen vergebens, nachdem sich mehr und mehr Weissagungen erfüllen. In Asgrims Vergangenheit gibt es ein Geheimnis, das diesen Krieg für immer entscheiden kann. Doch dafür muss er sein Schicksal annehmen und erkennen, wer er is.

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meinung

Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar!


Winzige Sandkörner prasselten zu Hunderten auf meinen Kopf, meine Lederrüstung, meinen Hammer und jede Ale unbedeckten Fleisches.


Das Cover ist nicht mein liebstes der Reihe, passt aber insgesamt gut dazu. Darauf zu sehen sind essenzielle Teile des Buches, einmal den Schnee und dann noch die Waffen. Der letzte Kampf hat begonnen und das sieht man auch hier heraus. Ich finde das Cover durchaus gelungen.


Der Schreibstil des Autors ist wie immer super, ich konnte mir alles genau vorstellen und habe alles mit Asgrim zusammen erlebt. Wie auch schon die anderen Teile wechselt sich seine Sicht von Jetzt und Früher ab. Durch die vielen Kämpfe wird hier alles noch blutiger und brutaler beschrieben, als in den anderen Bänden.


Asgrim ist im Norden und die Schlacht gegen die Toten und die Riesen beginnt. In seiner Vergangenheit gibt es aber auch noch Dinge, die er nicht weiß, die aber entscheidend sein können.

Der letzte Teil. Ich muss zugeben, dass ich zuerst sehr skeptisch war, der Klappentext vom ersten Teil hat mich nicht angesprochen, aber das Buch ist von Pascal, also habe ich es gelesen und ich liebe die Reihe jetzt! Lasst euch nicht abschrecken, die Bücher sind es wert. Nun ist dies der letzte Teil und ich finde es einfach nur schade.

Wie schon zu erwarten war, dreht sich hier vieles um Krieg, Ragnarök hat begonnen und in beiden Zeiten wird gekämpft. Ich beginne im Jetzt, denn dieses Mal mochte ich diese Zeit lieber. Hier gibts wirklich nur Kämpfe, es wird aber auch viel geredet und einige Weisheiten werden ausgetauscht. Am besten gefallen hat mir, dass man hier den Fenriswolf wieder gesehen hat. Immer noch einer meiner Lieblinge, da er einfach ein sehr zwiegespaltener Charakter ist und man dies auch gut beim Lesen mitbekommt. Könnte es bitte ein eigenes Buch nur über ihn geben? Das war definitiv eines meiner Highlight, da diese Kreatur weder gut noch böse ist, sie erfüllt einfach ihren Teil und wurde dadurch sehr interessant.

Ansonsten fand ich die Kämpfe sehr gut beschrieben, ich mochte es, wie Asgrim auf eine gewisse Weise zu sich selbst findet. Auch alle anderen Charaktere kommen nicht zu kurz und haben so ihre Momente, Ysra spielt besonders gegen Ende noch einmal eine wichtige Rolle. Aber zurück zu den Kämpfen. Neben den Toten marschieren auch die Riesen auf Asgrims Armee zu und ich habe mir die Dinger ein bisschen wie die Typen aus Hellboy vorgestellt, aber die sind in meiner Fantasy wahrscheinlich ein bisschen zu groß geraten. Trotzdem waren die Kämpfe mit diesen super spannend und ich habe mich ein ums andere Mal um Asgrims Leben gefürchtet. Der einzige, der zu kurz kam, war Loki. In den anderen Bänden war er präsenter, hier leider nur ganz wenig. Ich habe den Schlingel wirklich vermisst, dafür kommen aber andere Götter wieder etwas mehr vor, auch wenn ich auf ein paar verzichten hätte können. Wie Donar, dieser aufgeblasene Gott schwingt immer nur große Reden, tut aber nicht wirklich viel. Oder in diesem Band vielleicht doch? Das müsst ihr schon selber nachlesen.

Ein weitere Pluspunkt ist definitiv Hel, denn Leute, die Frau kann kämpfen! Die Ideen, wie sie ihre Macht einsetzt, waren für mich genial und ich feiere diese Figur unglaublich! Nach dem Fenris-Wolf meine liebste mythische Person in der Reihe.

In der Vergangenheit ist Asgrim noch immer bei den Schwarzalben und will das zweite Runennetz zerstören. Die Brücke, die er dafür überqueren musste, habe ich mir ca. so wie die in Thor vorgestellt. So mit Regenbogen und allem, dann eine schwarze Wand aus Toten und dann den Rest. Manchmal geht meine Phantasie mit mir durch, aber bei Pascal Wokans Bücher wird sie einfach immer angeregt. Man lernt hier noch mehr über Asgrim und Thorvald, manches wusste man schon und manches nicht. Mit der Zeit dreht sich dann aber alles nur noch um seinen Weg zurück und man erfährt endlich, wie er in dieser kleinen Kneipe vom Beginn der Reihe gelandet ist.

Diese kleine Geschichte war fast das Beste an dem Buch. Ich fand es total spannend zu lesen, wie Asgrim seine Erinnerungen verloren und in dieses abgelegene Dorf gekommen ist. Ach, hier werden wider Geheimnisse gelüftet und ich habe nicht damit gerechnet. Da wird einem von Beginn an etwas erzählt, man glaubt es und dann wird alles über den Haufen geworfen, aber auf eine megageile Weise. Die Runen spielen eine wichtige Rolle und ich war baff von dieser Wendung, ehrlich.

Das Ende hat mich dann sehr berührt. Leute sterben, Leute überleben und Leute kommen noch Hause. Es war einfach wunderschön und ein toller Abschluss für die ganze Reihe. Ich wünschte, dass ich noch mehr von Asgrim lesen könnte.

fazit

Für mich war dies ein passender Abschluss der Reihe und irgendwie bin ich traurig, dass die Geschichte rund um Asgrim Krummfinger jetzt vorbei ist. Ich mochte die Wendungen in diesem Band und das Ende hat mich sehr berührt. Das Buch bekommt 5 Sterne von mir.

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2 Kommentare zu „[Rezension] Die Einherjer – Ragnarök

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