[Rezension] Verliere mich. Nicht.

Cover-Bild Verliere mich. Nicht.
Quelle: lesejury.de

Titel: Verliere mich. Nicht.
Autorin: Laura Kneidl
Verlag: Lyx
Preis: 12,90€ [D] || 13,40€ [A]
Seiten: 480

 

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inhalt

Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren.

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage‘ dunkle Vergangenheit sie eingeholt – und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?

Quelle: lesejury.de

meinung

Ich starrte auf die zerkratzte Tür mit dem abgesprungenen Lack und zögerte, den Schlüssel herumzudrehen.


Das Cover ist wie auch schon beim ersten Teil floral gestaltet und sieht dadurch wieder einladend aus. Es passt perfekt zu Band eins, denn es wurden lediglich die Farben und der Titel verändert. Mit gefallen die Cover immer noch unheimlich gut und das florale-pastell-Gemisch harmoniert super.


Der Schreibstil von Laura Kneidl ist sehr angenehm zu lesen, man fliegt durch das Buch und liest alles aus Sicht von Sage. Ihre Gefühle und auch die Umgebung werden sehr gut beschrieben, es gibt keine komplexen Satzbauten oder Fremdwörter, was das Lesen erleichtert. Ich mag den Schreibstil wirklich sehr gerne.


Das Buch beginnt dort, wo der erste Teil aufhört. Sage wohnt nun in einem Motel und versteckt sich dort vor der Welt. Schon bald aber überreden Luca und April sie wieder zu ihnen zu ziehen, da sie ihnen leid tut und sie beide immer noch gern haben. Danach beginnt das Spiel zwischen ihr und Luca von vorne.

In unserer Leserunde konnte keiner warten, daher haben wir gleich mit dem zweiten Band weiter gemacht. Hier haben wir aber alle irgendwie gelesen, da jeder unbedingt weiterlesen wollte und dann haben wir uns einfach am Ende ausgetauscht. Das hat erstaunlich gut funktioniert. Ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen, und das obwohl ich bei meinem Freund war und ich nicht so viel Zeit zum Lesen hatte.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, der Band schließt nahtlos an den ersten an und somit hatte ich keine Probleme um wieder in die Geschichte zu kommen. Sage wohnt mittlerweile in einem Hotel und hofft nur, dass sie April nicht als Freundin verloren hat. Sie vermisst Luca unglaublich und hasst ihren Stiefvater dafür, dass er ihr Leben zerstört hat.

In diesem Band gibt es um einiges mehr Handlung als im ersten, es passiert ziemlich viel und das fand ich persönlich besser, da es keine Längen gibt. Die hauptsächliche Handlung ist wieder über Sage und Luca gestrickt, der Rest ist eher Freundschaft und Sage’s Angstbekämpfung. Sie macht sich in diesem Band wirklich gut, ihre Gruppensitzungen machen sich bezahlt und sie findet auch neue Freunde bzw. kommt einer Figur näher. Dies allerdings nur auf freundschaftlicher Ebene und ich mochte ihr Beziehung zu der Person sehr gerne, da sie beide Probleme haben und zusammen eine Geheimnis, ihre Sitzungen, hüten.

Die Freundschaft von April und Sage entwickelt sich hier nicht wirklich weiter, sie verstehen sich immer noch sehr gut und das bleibt auch das ganze Buch über so. Sage und Luca allerdings haben hier einige Schwierigkeiten, angefangen von der Enttäuschung über Sage’s Weggehen, bis hin zu Schuldgefühlen. In diesem Band haben wir eine große Breite an Gefühlen, die beiden kommen sich aber immer wieder näher, da sie einfach nicht ohne einander können. Ihre Beziehung macht viele verschiedene Stufen durch, doch am Ende wird alles noch gut, es geht für mich nicht zu schnell, ich konnte immer nachvollziehen, warum sie wieder Zeit zusammen verbringen und es erschien mir nicht viel unlogisch.

Einzig Lucas Reaktionen waren oftmals sehr übertrieben, bei manchen Situationen wurde er wütend, stellte auf stur, und ich als Leser konnte seine Beweggründe nicht immer verstehen. Im nächsten Moment war dann aber wieder alles gut, da Sage wieder Mitgefühl brauchte und Luca es ihr natürlich nicht verwehren kann. Sie sind beide ziemlich abhängig von einander.

Ich kann ansonsten fast nichts kritisieren, das einzige, was mich aber noch störte, war der Schluss. Es wurde alles in einem Kapitel abgehandelt. Jedes Problem von Sage löste sich innerhalb von einem Kapitel einfach in Luft auf. Dies ging mir persönlich zu flott, das haben wir auch in unserer Gruppe besprochen. Hier hätte ich mir etwas mehr von der Autorin gewünscht, es ließ es so wirken, als wäre dieses wichtige Thema, das der Hauptgrund für die Angst von Sage ist, nebensächlich. Nach diesem Kapitel gab es dann noch einen Epilog, der wirklich schön war, aber dennoch nicht dieses kleine Manko aufwiegen konnte. Sage hat ihre Angst zu schnell überwunden, nachdem sie ewig mit sich gehadert hat. Abgesehen davon war das Ende und auch das Buch insgesamt ziemlich gut, für mich viel besser als der erste.

fazitFür mich war dieser Band noch besser als der erste. Es passierte einfach viel mehr, was für manche zu viel sein kann, aber ich fand es super. Das Ende kam etwas abrupt und wurde recht schnell abgehandelt, dies ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt an dem Buch, daher vergebe ich 5 von 5 Sterne.

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4 Kommentare zu „[Rezension] Verliere mich. Nicht.

  1. Huhu liebe Jessi,

    Es freut mich sehr, dass dich das Buch so begeistern konnte!
    Auch, wenn ich ein wenig enttäuscht war, kann ich deine Begeisterung durchaus nachvollziehen.
    Vielen lieben Dank für die Verlinkung!

    Liebste Grüße ❤ Jill

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