[Rezension] „Prinzessin der Schatten“ – Alexandra Lehnert

Quelle: carlsen.de

Titel: Prinzessin der Schatten
Autor: Alexandra Lehnert
Verlag: Impress
Preis: 13,40€
Seiten: 296

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**Royal Vampires – Ist Liebe wichtiger als Blut?**
Als Kronprinzessin der Kiye muss sich die 21-jährige Melody vor der Öffentlichkeit verborgen halten, denn auf den Schultern der jungen Vampirin lastet die Verantwortung einer ganzen Blutlinie. Das Aufdecken ihrer Existenz könnte eine Jagd auf ihre Art auslösen, die versteckt vor den Menschen in Kanada lebt. Als Melody auf der Hochzeitsfeier ihres Bruders den geheimnisvollen Nikolaj kennenlernt, lässt sie ihre Verpflichtungen und ihr Schicksal hinter sich und brennt kurzerhand mit ihm durch. Nikolaj zeigt ihr, was ein Leben außerhalb ihrer royalen Mauern zu bieten hat, und zum ersten Mal genießt Melody ihr Dasein in vollen Zügen. Doch als sich ihre Kräfte als Vampirin entwickeln, holen die Schatten ihrer Herkunft sie ein und auch Nikolaj scheint noch andere Motive zu verfolgen …

Quelle: carlsen.de

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Seit Anbeginn der Zeit leben unentdeckt Vamypre auf dieser Erde.


Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es strahlt eine Düsternheit aus irgendwie wirkt es schon wie eine Vampiregeschichte auf mich.


Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, ich kam schnell voran, nur konnte ich mit den Charakteren keine wirkliche Bindung aufbauen. Man liest zwar aus den Sichten von Fynn, Melody und Ryan, aber so wirklich kennen lernt man sie nicht.


Zu Beginn lernt man Melody kennen, die Prinzessin der Vampyre. Auf der Hochzeit von ihrem Bruder lernt sie Nikolaj kennen, der ihr eine Weltreise anbietet und so brennt sie mit dem Unbekannten durch und hat die Zeit ihres Lebens, während sich ihre Familie und ihre Freunde Sorgen machen.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen. Zwar gibt es ganz viele verschiedene Namen und ich musste mich erst einfinden, aber das war schnell erledigt. Melody hat Geburtstag und nun nur noch ein Jahr vor sich, bevor sie offiziell erwacht und ein vollwertiger Vampyr ist. Doch davor steht noch die Hochzeit ihres Bruders an. All diese Dinge erfährt man gleich zu Beginn und die Hochzeit ist auch schnell da, somit geht das Buch recht zügig los.

Melody fand ich sehr blauäugig. Sie geht mit einem Fremden mit, sagt niemandem wo sie ist und verbringt ihre Zeit nur mit Nikolaj. Nie kommt sie drauf, dass er vielleicht etwas vorhaben könnte oder gar zu den Bösen gehört. Das fand ich schon recht dumm von ihr, vor allem da sie als noch nicht erwachter Vamypr nicht so stark ist und sich nur schwer selber beschützen kann. Ansonsten ist sie fahrlässig und selbstbezogen.

Ryan und Fynn fand ich ok. Fynn erliegt seinem Herzschmerz und sein ganzer Charakter besteht aus der Liebe zu Melody. Irgendwann ging mir das ziemlich auf die Nerven, denn sonst kann er wirklich nichts. Ryan ist da schon besser, er und seine Frau sind ein süßes Paar und er tut auch noch andere Dinge als sich um Melody zu sorgen. Dennoch, durch seine wenigen Kapitel lernt man auch ihn nicht richtig kennen.

Nikolaj konnte ich bis zum Ende nicht einschätzen, weil es insgesamt nur drei Kapitel aus seiner Sicht gibt. Er wirkt mysteriös und nett, dennoch hatte ich immer das Gefühl, dass er irgendwas verbirgt und nicht ganz ehrlich ist. So freundlich kann niemand sein, besonders da sich Melody oft wie ein kleines Kind aufgeführt hat.

Das Buch ist ein Spin-off zu einer anderen Reihe der Autorin, was ich nicht gewusst habe, aber ich bin dennoch gut zurecht gekommen. Hin und wieder hatte ich schon das Gefühl, dass mir irgendwas entgangen ist und auch die Verbindungen zwischen den Charakteren wurden nicht immer erklärt, aber insgesamt finde ich, dass man das Buch auch selbstständig lesen kann und die Vorgänger nicht unbedingt kennen muss.

Eigentlich habe ich mich auf ein Vampirbuch gefreut, aber die Tatsache, dass sie Vampyre sind, war nicht wirklich wichtig bis zum Ende. Melody ist auf deinem Roadtrip, hat viel Sex und alle anderen machen sich Sorgen. Auch das Bluttrinken wird nur hin und wieder angesprochen, daher las es sich nicht wirklich wie ein Fantasy-Roman, die meiste Zeit eben nicht. Da fehlten mir einfach die Spannung und dass irgendwas passiert, denn auf der Reise gibt es viel Gerede und einen einzigen Angriff und der wird von Menschen verübt.

Insgesamt fand ich das Buch also recht langweilig, weil nichts passiert. Bei Fynn und Ryan sowieso nicht, die Kapitel lasen sich wie Lückenfüller und bei Melody gibts nur Sightseeing und Nikolaj. Die Liebesgeschichte hat es auch nicht besser gemacht, denn es gibt sie nicht wirklich. Nikolaj und Melody wollen nur Spaß und obwohl sie sich näher kommen merkt man als Leser davon nicht viel, nur hin und wieder eine Andeutung, dass da mehr sein könnte, aber ansosnten ist es reine Lust.

Erst das Ende bringt Spannung mit sich, aber auch nur für die letzten paar Kapitel. Da überschlagen sich die Ereignisse, was mir persönlich dann fasst schon wieder zu schnell war. Ich denke nicht, dass ich den zweiten Band lesen werde.

Ich habe mir eine spannende Vampirgeschichte erwartet und einen Roadtrip bekommen. Es passiert leider gar nicht viel in dem Buch und keiner der Charaktere ist mir so richtig ans Herz gewachsen. Melody fand ich eher nervig. Das Ende war gut und die Auflösung auch, aber das kann mich nicht dazu bewegen die Reihe weiterzulesen.

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