[Rezension] Hidden Worlds – Der Kompass im Nebel

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Quelle: fischerverlage.de

Titel: Hidden Worlds – Der Kompass im Nebel
Autor: Mikkel Robrahn
Verlag: Fischer
Preis: 15€ [D] || 15,50€ [A]
Seiten: 352

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Ein packendes Urban-Fantasy-Abenteuer über den Kampf zwischen der Inquisition und den letzten verbliebenen magischen Wesen in unserer Welt.

Der Kirche war es vor vielen Jahrhunderten gelungen, das Portal nach Avalon zu schließen. Elfen, Zwerge und andere Wesen strandeten in unserer Welt. Elliot Craig, Anfang 20 und wohnhaft in Edinburgh, taucht in die Welt des Merlin-Centers ein, einem Kaufhaus für alles Phantastische. Als er auf Informationen über einen Kompass nach Avalon stößt, beschließt er, das Geheimnis um die sagenumwobene Insel zu entschlüsseln …

Quelle: fischerverlage.de

Cecile bewegte sich barfuß über den alten Dielenboden des Klosters.


Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn wer steht nicht auf Drachen? Der Drache, das Gold und dazu der Titel konnten mich sofort von sich überzeugen. Zur Geschichte passt das Cover leider nicht, da es nicht so phantastisch ist, wie ich angenommen hatte.


Der Schreibstil des Autors war gut und einfach zu lesen. Hin und wieder haben sich kleine Logikfehler eingeschlichen und manche Dinge wurden zu oft wiederholt, aber ansonsten bin ich gut voran gekommen. Es hatte ein bisschen was von einem Buch für junge Leser, da der Stil doch einfach war.


Zu Beginn lernt man Eliott kennen, der gerade gefeuert wird. Sein Vater verschafft ihm einen Job in einem Kaufhaus und dort lernt Eliott eine ganze andere Welt kennen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man lernt zuerst Eliott und sein Leben kennen, seinen Vater und auch seine Arbeit. Die er aber bald verliert. Die ersten 50-100 Seiten passiert also nicht viel, Eliott jammert wegen seinem Leben und fängt seinen neuen Job an. Ab da hätte es dann gut werden müssen, aber leider hat sich die Geschichte nicht in eine Richtung entwickelt, die mich catchen hätte können.

Zuerst einmal zu Eliott selbst. Er ist so um die 18 Jahre alt (das genaue Alter habe ich mir nicht gemerkt), aber meist verhält er sich nicht so. Meist hinterfragt er die Dinge nicht und nimmt sein Leben einfach so hin. Auch die neue Welt, in der er sich nicht auskennt und wo man als Leser mit ihm zusammen so viel hätte erfahren können, macht ihm zuerst nur Angst. Nachdem er diese besiegt hat, nimmt er einfach alles so hin und fragt nicht, wieso irgendwas funktioniert. Ich fand Eliott zu blass, zu farblos, für mich hatte er keine Tiefe.

Die Nebencharaktere waren mir nicht gerade unsympathisch, aber ich konnte mit den meisten ebenso nichts anfangen. Bis auf Gerry. Wie kann man Gerry nicht mögen? Er ist der liebste Buffaloman den es überhaupt gibt. Gerry ist treuherzig, vertraut vielleicht zu schnell, hat aber das Herz am rechten Fleck. Allein wegen ihm habe ich mich schon auf das Buch gefreut, Gerry hat alles besser gemacht. Soleil hingegen, die Elfe, die Eliott dann hilft, mochte ich nicht. Auf mich wirkte sie überheblich und so als würde sie alles besser wissen. Sie war einfach nicht mein Fall.

Die magische Welt rund um Avalon hat so viel Potential und es gibt so viele coole Dinge. Leider wurde nicht allzu viel erklärt und Eliott hat eben auch nicht nachgefragt. Ich verstand die Art von Magie nicht ganz. Klar, sie können selber keine wirken, aber wie die Ingenierure das hinkriegen, dass sie daraus magische Objekte herstellen, weiß ich nicht. Gerne hätte ich auch noch mehr von den Lebewesen erfahren, aber das blieb mir verwehrt. Das Buch ist anscheinend kein Einzelband, daher gehe ich davon aus, dass Avalon im zweiten Band mehr Platz bekommt und man als Leser mehr Informationen dazu bekommen wird. Die Handlung in diesem Buch spielt nur auf der Erde und Avalon wird nicht zu genau beschrieben.

Der ganze Plot hätte richtig cool werden können, aber ich fand, dass sich Eliott zu leicht getan hat. Es hatte ein bisschen was von den Büchern Rick Riordan, die ich ja liebe, aber hier hat es mich ein bisschen gestört. Alles scheint Eliott nur so in die Hände zu fallen und auch wenn am Ende eine Erklärung kommt, hat es micht gestört. Denn während des Lesens weiß man nichts vom Ende und denkt sich eben seinen Teil dabei. Ich weiß nicht, irgendwie hätte man es sicher anders schreiben können, so war die Geschichte repetetiv und nicht spannend genug, damit sie mich bei der Stange halten konnte.

Am Ende wird alles aufgelöst, es wirkt aber, als würde noch ein zweiter Band kommen. Für mich endet die Reise nach Avalon aber hier, weil ich einfach nie ganz in die Geschichte gekommen bin.

Ich habe mich so auf das Buch gefreut, aber die Magie hat mir eine zu kleine Rolle gespielt und die Geschichte ging zu einfach weiter. Trotz der Aufklärung am Ende war ich nicht überzeugt und werde auch die folgenden Bände nicht lesen. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

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