[Rezension] „Trial of the Sun Queen“ – Nisha J. Tuli

Quelle: droemer-knaur.de

Titel: Trial of the Sun Queen
Autor: Nisha J. Tuli
Verlag: Knaur
Preis: 18€
Seiten: 416

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Nach zwölf langen Jahren im Kerker des Aurorakönigs hat Lor nur ein Ziel: dem grausamen High Fae jeden einzelnen Moment ihres Elends heimzuzahlen und mit ihren Geschwistern zu fliehen. Als sie gegen jede Wahrscheinlichkeit – und gegen alle Regeln – an den Hof des rivalisierenden Sonnenkönigs gelangt, scheint ihre Rache in greifbarer Nähe. Denn Lor wurde auserwählt mit neun anderen Tributen um die Hand des äußerst attraktiven Königs zu kämpfen und den Thron an seiner Seite zu erklimmen. Nur wenn ihr das gelingt, ist sie frei und kann ihre Familie retten. Doch um den Sonnenkönig für sich zu gewinnen, muss Lor erst einmal die tödlichen Wettkämpfe und intriganten Spiele am Hofe der Fae überleben. 

Quelle: droemer-knaur.de

Das Miststück hat meine Seife genommen.


Das Cover gefällt mir wirklich gut, es gibt so viele Details darauf, so viele Gegenstände, die auch in dem Buch eine Rolle spielen. Man entdeckt einfach immer etwas Neues.


Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Lor, in der Ich-Perspektive, wobei es wenige Kapitel von Nadir gibt, diese sind in der dritten Person geschrieben. Ich fand die Beschreibungen wirklich gut und konnte mir alles super vorstellen.


Zu Beginn lernt man Lor kennen, die in einem Gefängnis ist. Als sie von dort entführt wird un in ein andere Reich gebracht wird, muss sie sich anpassen, denn sie soll an den Prüfungen der Sonnenkönigin teilnehmen. Doch wieso wurde sie ausgewählt und wieso ist der König, Atlas, so freundlich zu ihr?

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen, es lässt sich so locker und flüssig lesen, dass man wirklich schnell weiter kommt. Lor fand ich auch sofort sympathisch und das Gefängnis war sowieso ein interessanter Start. Es ist hart dort und Lor überlebt schon zwölf Jahre da drinnen, doch ein Vergehen und sie wird in den Schlund gesteckt. Von da an nimmt alles seinen Lauf.

Lor mochte ich wirklich gerne, sie lässt sich nicht komplett von Atlas einlullen und ist misstrauisch, auch wenn er sie gut behandelt und ihr hilft. Ich fand diese Skepsis gut, denn so ist Lor keine Frau, die sich von ein paar netten Worten beeindrucken lässt. Auch ihr Kampfwille ist wirklich stark, sie will unbedingt ihre Geschwister aus dem Gefängnis retten und dafür muss sie die Prüfungen bestehen. Sie ist ein echt starker Charakter.

Atlas habe ich nicht vertraut, er war von Beginn an zu nett und ich kann nicht glauben, dass ein König, der seine Untertanen in deisen Prüfungen antreten lässt, bei denen sie sterben können, so nett ist. Ich war bei ihm sehr skeptisch und fand ich oftmals auch etwas komisch, so allgemein.

Nadir, den Prinzen von Aurora, fand ich meist interessant. Er stellt sich bei allem queer, wenn sein Vater etwas von ihm und macht sein eigenes Ding. Einerseits fand ich das cool, aber er hat halt auch wenige Fortschritte gemacht und erst am Ende erkannt, was sein Vater wirklich vorhat und was da alles abgeht. Trotzdem fand ich ihn als Charakter gut gemacht.

Das Buch beginnt sehr stark mit dem Gefängnis und wie es Lor da ergeht. Danach kommt lange nichts, wobei es keinfalls langweilig ist. Sie wird auf die Prüfungen vorberietet, geht in den Unterricht, lernt die anderen Tribute kennen und so geht es also dahin. So schnell vergehen die Kapitel, da ist man schon bei der Hälfte und die Prüfungen beginnen. Ich war wirklich erstaunt wie schnell ich weitergekommen bin, denn obwohl nicht wirklich viel Spannendes passiert, war das Buch so gut zu lesen und auch nie langweilig.

Die Prüfungen fand ich dann wirklich cool. Sie sind alle sehr verschiedene und jeder Tribut kann dabei sterben, da sind auch die Fae selber nicht ausgenommen. Lor schlägt sich dabei wirklich gut und ich fands gut zu lesen, wie sie durchkommt. Manchmal kamen mir die Dinge aber schon zu leicht vor, doch alles klärt sich am Ende, da werden einige Fragen beantwortet.

Ich mochte es, dass es hier keine wirkliche Liebesgeschichte gibt und Lor sich unsterblich in jemanden verliebt. Es gibt Lust, aber von Liebe kann hier wirklich keine Rede sein. Ich fands wirklich gut so.

Gegen Ende wird dann immer klarer, wer Freund und wer Feind ist. Manche meiner Vermutungen haben sich bestätigt, manche Fragen blieben noch offen und obwohl es nur Andeutungen hab, wieso Lor ausgewählt wurde und was die Könige verbergen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich weiß, was hier abgeht. Die Andeutungen waren einfach zu eindeutig, wenn ich aber falschliege hat mich die Autorin ganz schön in die Irre geführt.

Ich habe mir wirklich viel erwartet und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Das Buch hat richtig viel Spaß gemacht und ich bin gespannt, wie es mit Lor, Nadir und Atlas weitergeht. Auch von Gabriel, dem Leibwächter von Atlas will ich noch mehr lesen, denn er scheint ein wichtiger Charakter zu sein. Ich freue mich auf Band zwei und gebe diesem Buch fünf Sterne.

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