[Rezension] Nemesis – Feuer und Sturm

Quelle: amazon.de

Titel: Nemesis – Feuer und Sturm
Autorin: Asuka Lionera
Verlag: Tagträumer Verlag
Preis: 16,90€ [D]
ISBN: 978-3946843320

 

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inhalt

»Ich war das Feuer und er der Sturm. Ich war die Flamme und er das Gewitter. Wir prallten aufeinander wie die Elemente, jederzeit bereit, den anderen mit Haut und Haar zu verzehren.«

Nachdem sie ihre Aufgabe als Hüterin des Feuers erfüllt hat, landet Evelyn Porter, genannt Nemesis, wieder in ihrer eigenen Welt.
Verbissen sucht sie über Jahre hinweg nach einem Weg, um die Tore nach Mareia erneut öffnen zu können, während die Erinnerung an die vergangene Zeit sie weiter antreibt. Denn nur in der Welt Mareia kann sie den Mann finden, dem ihr Herz gehört: ihren Wächter Lucian.
Als ein neuer Wettstreit der Götter bevorsteht, gelingt es Evelyn, wieder der Erdgöttin Gaia gegenüberzustehen.
Doch diese hat sich eine andere Hüterin auserkoren: Liz, das Kind von Feuer und Sturm.

Mit Evelyn und ihren vier Wächtern an der Seite soll sie die Göttin aufs Neue aus ihrem Schlaf erwecken.
Doch ist Liz dieser Aufgabe gewachsen? Oder wird sie alle, einschließlich ihrer Wächter, ins Verderben stürzen?

Quelle: tagträumerverlag.de

meinung

„Ich hatte die Hoffnung, an meinen Aufgaben wachsen zu können, doch mit jedem verstrichenen Tag muss ich mehr und mehr einsehen, dass ich das, was ich mir vorgenommen habe, nicht erfüllen kann.“


Das Cover von dem Buch ist perfekt zum ersten Band gestaltet, wobei ich sagen muss, dass mir der erste besser gefällt. Ich gehe mal davon aus, dass dies auf diesem Buch Lucian ist. Auch hier ist orange/rot wieder dominierende Farbe, wobei man am oberen Rand noch mehrere blaue Elemente hat, die natürlich verschiedene Bedeutungen haben können. Es kann für Sturm oder für das Wasservolk stehen, wobei ich nun nicht auf die näheren Bedeutungen eingehen möchte.


Der Schreibstil von Asuka Lionera ist wie immer super und ich bin sofort in dem Buch versunken. Die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was ich persönlich immer toll finde, da man dann mehrere Handlungsstränge hat, die Gedanken und Gefühle von mehreren Charakteren zu lesen bekommt und es nie langweilig wird. Die Autorin schafft es wirklich immer mich an meine emotionalen Grenzen zu treiben, bei jedem Buch von ihr. Sie kann Gefühle so gut in Worte packen, dass ich jedes Mal eine Gänsehaut bekomme.


Die Geschichte beginnt 20 Jahre nach den Ereignissen von Band eins. Eve hat nun eine erwachsene Tochter und ist eine erfolgreiche Frau, doch nie hat es einen Mann in ihrem Leben gegeben. Als sie durch einige glückliche, oder auch unglückliche Wendungen wieder in Mareia, zusammen mit ihrer Tochter Liz. Ihr Sieg wurde als ungültig erklärt und nun muss sie sich den anderen Hütern erneut stellen.

Wo beginne ich nun? Es kann sein, dass dies eine unstrukturierte Rezension wird, also vergebt mir, aber bei Büchern, die ich liebe, tue ich mir immer sehr schwer. Damals habe ich Nemesis beendet und ich konnte nicht glauben, dass das das Ende sein sollte. Ich schrieb der Autorin und sie bestätigte es und dann kam letztes Jahr plötzlich die Nachricht, dass es einen zweiten Band geben soll und seitdem habe ich gewartet. Als ich das Buch dann endlich in den Händen hielt, habe ich sofort begonnen zu lesen und bin wieder in diese Welt eingetaucht.

Zuerst war ich mir nicht sicher, ob ich das ganze Konzept mit Eve und ihrer Tochter Liz mögen würde. Vielleicht gibt es zu viele Wiederholungen von Band eins? Vielleicht gibt es nur Familiendrama? Ich war skeptisch, doch sobald ich zu lesen begann, waren alle Zweifel verschwunden. Der Einstieg in die Geschichte passiert recht flott, sodass es keine ewig langen Erzählungen von Eves Leben auf der Erde gab, das fand ich schon einmal sehr toll. Sie war noch genauso, wie man sie aus Band eins kennt, einzig ihre Tochter mochte ich nicht. Liz wirkte einfach unsympathisch, was wahrscheinlich so von der Autorin gewollt war. Dies ändert sich auch lange Zeit in Mareia nicht.

In Marei erinnert sich niemand mehr an Eve, dadurch kennt auch Lucian sie nicht, als sie mit Liz wieder dort auftaucht. Doch dies tut der Romanze keinen Abbruch, denn die Autorin versteht es, alles so einzufädeln, dass es Sinn ergibt und sie sich trotzdem nicht nochmal neu verlieben müssen. Die Liebesgeschichte in diesem Buch war Hammer, zwar steht sie nicht im Vordergrund wie bei Band eins, doch sie ist da. Es gibt sogar noch mehr Liebe als in Band eins. Ich fand es so toll wieder mit Luc und Eve die Abenteuer zu erleben und zu sehen, wie sehr sie sich lieben. Doch auch die anderen Romanzen in dem Buch sind einzigartig und ich konnte alles nachvollziehen, es erschien mir nichts überstürzt oder gar erzwungen.

Da im Prinzip nochmal der Kampf der Hüter ausgetragen werden muss, ist es nicht verwunderlich, dass es Parallelen zum ersten Band gibt und sich einige Dinge auch wiederholen, wie soll es auch anders sein. Meiner Meinung nach war das aber gar nicht schlimm und da es hier neue und andere Charaktere gibt unterscheiden sich auch diese Szenen. Bis es aber zum entscheidenden Finale in dem Buch kommt passieren noch so viele andere Dinge, es gibt Entführungen, Kämpfe, Liebe und Streit, doch nichts wurde in die Länge gezogen. Alles hat perfekt zusammen gepasst. Da das Buch ziemlich lang ist, kann für manche Leser schon mal Langeweile aufkommen, bei mir war dies allerdings nicht der Fall.

Ich liebe es, wie die Autorin es schafft mit Worten zu jonglieren und all ihre Konversationen so authentisch darzustellen. Auch die Beschreibungen und Gedanken der Figuren sind so gut geschrieben, dass ich sie ewig lesen könnte. Seit ich das erste Buch von Asuka Lionera gelesen habe, bin ich süchtig nach ihrem Schreibstil. Die Umgebung und die Charaktere wurden super beschrieben, ich konnte mit allen eine Verbindung aufbauen und mir alles gut vorstellen.

Zur Geschichte selbst möchte ich nicht zu viel verraten, da ich finde, dass man das alles selber lesen muss. Liz wurde aber mit der Zeit sogar mit sympathisch, vor allem als dann Kapitel aus ihrer Sicht kamen. Sie wird nie mein Lieblingscharakter werden, aber ich hasse sie auch nicht. Schade fand ich, dass hier Vincent so wenige Auftritte hatte. Von allen vier Wächter gab es von ihm am wenigsten zu lesen. Dafür wurden aber die anderen drei gut integriert. Ein weitere Punkt, der mir gut gefallen hat, waren die intimeren Szenen. Ich habe das NA Buch von der Autorin noch nicht gelesen, aber in ihrem Romantasy Büchern schafft sie es immer, die intimen Szenen authentisch und wunderschön darzustellen. Diese lese ich sehr gerne, da man dabei die Gefühle der Charaktere fast schon am eigenen Leib zu spüren bekommt.

Dann kam das Ende. Die letzten beiden Kapitel hatten es wirklich in sich. Ich heule nie bei Büchern, das kommt ziemlich selten vor, aber hier musste ich ununterbrochen weinen. Die Idee selbst war wunderschön und die Umsetzung noch besser, aber die Gefühle haben mich übermannt. Ich las das Buch fertig und schrieb der Autorin sofort, dass ich sie hasse, weil sie mich zum weinen gebracht hat. Mit allen Enden habe ich gerechnet, aber nicht mit diesem. Irgendwie war es der perfekte Abschluss, und irgendwie auch nicht. Wenn ihr das Buch lest, wisst ihr was ich meine.

fazitIch liebe alles an diesem Buch und mir fehlen die Worte für eine sinnvolle Rezension, also verzeiht mir, wenn dies nicht meine Beste ist. Die Charaktere haben sich alle super weiter entwickelt, es gab Wendungen und spannende Szenen, es gab Liebe und Leidenschaft, es gab einfach alles, was ein Buch braucht. Ich kann hierfür nur 5 von 5 Sterne vergeben.

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3 Kommentare zu „[Rezension] Nemesis – Feuer und Sturm

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