[Rezension] „Gameshow – Das Versprechen von Glück“ – Franzi Kopka

Quelle: fischerverlage.de

Titel: Gameshow – Das Versprechen von Glück
Autor: Franzi Kopka
Verlag: Fischer Sauerländer
Preis: 19,60€
Seiten: 432

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Dieses Spiel kann niemand gewinnen.

Cass hat die Wahrheit über die Gameshow erfahren und entscheidet sich, auf der Seite des Widerstands zu kämpfen. Doch der Plan, das perfide System der Gamemaster zu stürzen, ist mehr als riskant. Denn neben der ständigen Gefahr, entdeckt zu werden, erkennt Cass, dass auch außerhalb der Arenen verhängnisvolle Spiele gespielt werden. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie den richtigen Menschen vertraut.

Quelle: fischerverlage.de

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Etwas stimmt nicht.


Das Cover hat mich umgehauen, als ich es das erste Mal gesehen habe. Es passt perfekt zu Band eins und die Farben sind hier einfach so passend und schön, ich könnte es ewig anschauen.


Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut und locker zu lesen, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Geschrieben ist es aus Sicht von Cass in der Ich-Perspektive. Besonders gut fand ich dieses Mal die ganzen Beschreibungen, auch wenn Cass nicht direkt bei einem Game dabei war, wurden diese trotzdem so grandios beschrieben, dass man selbst mitfieberte.


Band zwei schließt direkt an die Ereignisse von Band eins an. Cass ist bei den NoClans und zusammen wollen sie es den Gamemastern so richtig zeigen. Dass dabei nicht alles rund läuft ist klar, aber mit gewissen Dingen hat Cass nicht gerechnet.

Der Einstieg ist mir recht leicht gefallen, da ich mich nach ein paar Seiten schon wieder erinnern konnte, was im ersten Teil passiert ist (was auch heißt, dass dieser mich beeindruckt hat). Ich habe damit gerechnet, dass alles zuerst etwas ruhiger wird und sich bis zum Ende hin die Spannung wieder aufbaut, aber falsch gedacht, es startet sofort rasant.

Cass mochte ich wieder sehr gerne, auch wenn sie dieses Mal oft eine passive Rolle einnimmt und nur bei Spielen zusieht. Dadurch gibts bei ihr auch keine wirkliche Entwicklung, aber das ist ok. Ich mochte es, dass sie sich immer für ihre Freunde einsetzt und dabei trotzdem das große Gesamtbild im Blick hat. Sie rennt nicht blind drauf los und macht irgendjemanden fertig, nur weil der irgendwas gemacht hat, sie denkt zuerst nach und wägt ab, was jetzt am besten ist und ob sie vielleicht nichts sagen sollte.

Jax wurde hier eher zu einem Nebencharakter, dafür hat Val mehr Spielraum bekommen und ich sags euch, die Dame hat es in sich. In Band eins mochte ich sie nicht wirklich, aber jetzt hat man eine andere Seite an ihr kennen gelernt und bis zum Ende hin wurde sie mir dann doch sympathisch, auch wenn ich nicht mit all ihren Handlungen einverstanden war. Abgesehen von ihr kriegt Yuna noch eine größere Rolle und ebenso Flannery, was man sich aber denken konnte. Doch beide überraschen einen hier, da noch viel mehr in ihnen steckt, als man zuerst denkt.

Ich habe das Buch an einem Tag gelesen. Das sagt schon alles aus, oder? Es war von vorne bis hinten spannend und hat ungeahnte Twists, bei denen mir der Mund offen blieb. Und nicht nur am Ende, sondern übers ganze Buch verteilt. Ich will hier aber gar nichts spoilern, sondern einfach sagen, dass man sich auf einige Überraschungen gefasst machen kann.

Wie schon gesagt ist Jax eher eine Nebenrolle, was daran liegt, dass er immer noch zu den Spielen muss Cass und er dadurch weniger Zeit zusammen haben. Ihre Beziehung hat darunter nicht wirklich gelitten, da sie wissen, worauf sie hinarbeiten und wenn sie dann doch zusammen sind, verbringen sie auch viel Zeit miteinander. Ich fands aber gut, dass die Liebesgeschichte hier nicht im Mittelpunkt stand, denn das hätte auch gar nicht gepasst.

Man erfährt auch mehr über Melody, Cass‘ Mutter, da Cass immer wieder Erinnerungen von ihr sieht. Diese sind wichtig für die Geschichte, aber auch aufschlussreich für den Leser. Ebenso werden andere Menschen aus Cass‘ früheren Kreis thematisiert und manche kommen auch noch vor. So wurden beide Welten verbunden.

Wie ich schon sagte haben mich die Twists sehr beeindruckt, denn mit keinem davon habe ich wirklich gerechnet. Sei es nun ein Charakter, der ein Geheimniss hat oder die Gamemaster selbst, alles hat sich perfekt gefügt und wurde dabei zu einem grandiosen Buch. Dadurch, dass wir hier mitten in einer Revolution sind, gibt es natürlich auch Kämpfe und Verluste. Die Autorin schreckte dabei nicht vor blutigen Szenen zurück und es fühlte sich einfach an, als wäre man mittendrin.

Das Ende hat nochmal ein paar Überraschungen geboten und ich war da restlos begeistert. Nicht alles wurde zu 100% geklärt, aber es gab Andeutungen, wie es weiter geht und das reichte vollkommen aus. Nach diesen nervenaufreibenden letzten Seiten war das genau gut so, denn mein Puls musste erstmal wieder runter kommen.

Wie hammergeil ist eigentlich dieses Buch?! Ich hab es an einem Tag durchgelesen, weil ich nicht aufhören konnte. Es war viel zu spannend, es wurden viele Geheimnisse enthüllt und Cass hatte es auch nicht leicht. Ich liebe einfach alles an dem Buch. Von mir ist diese Dilogie eine ganz große Empfehlung! Band zwei bekommt 5 Sterne.

2 Kommentare zu „[Rezension] „Gameshow – Das Versprechen von Glück“ – Franzi Kopka

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