[Rezension] Eine Krone aus Herz und Asche

Quelle: drachenmond.de

Titel: Eine Krone aus Herz und Asche
Autorin: Laura Labas
Verlag: Drachenmond Verlag
Preis: 14,90€ [D]
ISBN: 978-3-95991-295-2

 

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inhalt

»Wir werden nicht leben. Wir werden brennen und mit uns das gesamte Universum.«

Alison findet sich verletzt und gebrochen in einer anderen Welt wieder. Ein Kampf ums Überleben beginnt, in dem sich neue und alte Feinde gegen sie verbünden. Doch Gareths Verrat wiegt schwer und bringt sie dem Abgrund näher als jeder andere Schmerz. Sie weiß nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann und wer ihr wahrlich zur Seite steht.

Die Umstände können nicht schlechter sein, als sie schließlich auf die Dämonengöttin trifft und mit ihr um ihr Leben feilschen muss. Ihre Zeit ist knapp, denn wenn sie nicht rechtzeitig einen Weg zurückfindet, ist die Erde dem Untergang geweiht.

Quelle: drachenmond.de

meinungVielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!


„Morrigan betrachtet ihre makellose Erscheinung in dem in Gold eingefassten Spiegel und lächelte zufrieden.“


Das Cover ist passend zu dem Rest der Reihe gestaltet und gefällt mir sehr gut. Meiner Meinung spielen die Farben hier toll zusammen und ergeben ein beeindruckendes Gesamtbild, im Mittelpunkt steht natürlich wieder Alison und sie sieht einfach nur bedrohlich und bereit für den letzten Kampf aus. Insgesamt ein gelungenes Cover, das die Stimmung im Buch gut wiederspiegelt.


Der Schreibstil von Laura Labas ist wie immer super zu lesen, ihre Beschreibungen sind sehr gut und bildlich, dadurch kann man sich als Leser die gesamte Umgebung gut vorstellen. Auch die Gefühle der Charaktere wurden gut transportiert, sodass man immer mitfühlen konnte. Das Buch ist wieder aus verschiedenen Sichten geschrieben, sodass man bei fast jedem Kapitel einem anderen Handlungsstrang und einer anderen Person folgt, alles jedoch in der allwissenden Erzählperspektive.


Dieser Band schließt nahtlos an den zweiten an, Morrigan sucht einen Weg um auf die Erde zu kommen und Alison wacht in Morrigans Reich auf. Zusammen mit ihren Freunden sucht sie nun einen Weg ihre Welt zu retten und stößt dabei auf viele Hindernisse.

Ich muss gestehen, dass es schon etwas länger her ist, dass ich den zweiten Band gelesen habe und ich so zuerst Schwierigkeiten hatte wieder in die Geschichte zu finden. Doch schon nach ein paar Kapiteln ging es wieder und ich war voll bei Alison und Morrigan. Das Buch hat mir sehr gefallen, so viel sei gesagt und dennoch finde ich es sehr schwer eine gute Rezension zu schreiben, dies hat mehrere Gründe, wie etwa, dass es so viele Handlungsstränge gibt, auf die ich nicht alle näher eingehen kann, aber ich gebe mein bestes.

Die Handlungsstränge. Schon seit dem ersten Buch gibt es nicht nur eine Handlung sondern mehrere, jeder Charaktere, der etwas wichtiger ist, scheine seine eigene Geschichte in den Büchern zu haben und diese ganzen Handlungen wurden in diesem abschließenden Band nun zusammengeführt. Natürlich gab es auch schon vorher Überschneidungen, doch erst jetzt trafen allen Charaktere aufeinander und jeder verstand die Auswirkungen des Handelns von einem anderen Charakter. Dadurch muss man das Buch recht aufmerksam lesen und da ich es immer nur in meiner Mittagspause gelesen habe, habe ich einige Details schon einmal übersehen. Dennoch ist es dann als Gesamtes, wenn alle zusammen sind, alle Handlungen zum großen Ende führen, einfach nur Hammer. Wie man sich als Autorin so viele Geschichten ausdenken kann und diese noch vernünftig miteinander verknüpft bleibt mir schleierhaft. Und trotzdem hat es Laura Labas geschafft. Natürlich sind einige Handlungen spannender als andere, aber dies lässt sich bei so vielen nicht vermeiden.

Die Entwicklungen in dem Buch gehen auch manchmal recht schnell von statten, dadurch gab es bei einigen Szenen kleine Längen, die für mich schnell langweilig wurden, und dann gab es sehr spannende und actiongeladene Szenen, die sofort wieder vorbei waren. Einige Dinge hätten ruhig mehr ausgeschmückt werden können, hier fällt mir sofort das Ende als Beispiel ein. Das Ende selbst ist gut geschrieben, aber mir ging alles zu schnell. Zack – Ende. Die letzten beiden Kapitel hätten länger sein müssen, dann wäre auch ich mit dem Ende zufrieden gewesen, so ist es nicht perfekt, sondern akzeptabel.

Von den Charakteren her haben sich alle nicht sonderlich verändert, einzig die Stimmung ist ziemlich bedrückend. Als Leser hatte ich oft das Gefühl, als würde mich die Last, die Alison mit sich herum tragen muss, erdrücken. Nicht dass sie viel gejammert hätte, sie hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden, dennoch gibt es nur wenige fröhliche Momente, die dem Buch diese bedrückte Stimmung kurz nehmen. In den anderen Teilen gab es immer wieder sehr schöne Szenen zwischen Alison und Gareth, diese wurden hier zu einer Seltenheit und wenn sie da waren immer nur ganz flüchtig, sodass kein Glücksgefühl aufkommen konnte. Ich weiß, dass genau diese Stimmung das Buch vermitteln soll, aber ich wurde schon fast selber traurig beim Lesen.

Was mir aber sehr gut gefallen hat ist, dass es sehr viele Szenen mit Morrigan gibt. Ich finde sie ist ein toller Charakter, da sie im Prinzip eine verletzte Frau ist. Im Prolog erfährt man auch, wie sie überhaupt gestorben ist und was sie dabei gedacht hat, ab diesem Moment mochte ich sie fast lieber als Alison. Sie ist berechnend, stark, unerbittlich und dennoch verletzlich. Sie sorgt sich um Joana, ihre einzige Freundin und vollbringt im Laufe der Geschichte sogar noch eine gute Tat. Ihre Kapitel habe ich immer mit großer Freude gelesen, da sie einfach ein außergewöhnlicher Charakter ist und ich sie bewundere.

Von Ascia gab es hingegen eher weniger zu lesen, er nahm eine Hintergrundrolle an. Gareth und er haben aber auch ein klärendes Gespräch, wo mir Gareth dann schon richtig Leid tat. Dieses Gespräch führt allerdings dazu, dass Gareth wieder Mut zu sich selbst bekommt und dies wiederum beeinflusst den Verlauf der Geschichte. Alles also super zusammen gesponnen.

Da dies der letzte Band ist gibt es auch Kämpfe, ganz viele Kämpfe und es sterben auch Menschen sowie Dämonen. Gleich mehrere Charaktere, die uns über die Bücher hinweg begleitet haben, finden hier den Tod, welcher allerdings ziemlich schnell abgehandelt wird. Ein Charakter war auch sicherlich jemand, den viele Leser, wie auch ich, gern mochte, und der Tod wurde nicht annähernd gut genug gewürdigt, wie ich finde. Wie ich auch schon bei anderen Rezensionen gelesen habe, geht es hierbei nicht nur mir so.

Das Ende war, wie schon gesagt, gut, alles passt zusammen, alles hat sich gefügt und mir gefällt es, so wie es ist. Man kann sich als Leser noch einiges dazu denken, wie es nun mir den Charakteren weiter geht, doch die Geschichte von Alison ist abgeschlossen und ich muss sagen, dass ich ein absoluter Fan der Reihe bin, ein tolles Lesevergnügen.

fazitEin gelungener Abschluss, der jedoch eine sehr bedrückende Stimmung hat. Mir hat er dennoch gut gefallen und ich habe durchgehend mit den Charakteren mitgefiebert, allerdings ist er nicht ganz so gut wie die Vorgänger. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

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