[Rezension] „Actually yours“ – Tessa Bailey

Quelle: endlichkyss.de

Titel: Actually yours
Autor: Tessa Bailey
Verlag: Kyss
Preis: 16,50€
Seiten: 416

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Natalie Vos ist auf einem Weinberg aufgewachsen und weiß alles über Wein. Ihr beruflicher Traum ist allerdings eine eigene Investment-Firma. Dafür braucht sie Startkapital, doch an ihren Treuhandfonds kommt sie dummerweise nur, wenn sie verheiratet ist.

August Cates gehört vielleicht ein Weinberg, aber er versteht nicht das Geringste von Wein. Er hat das Land gekauft, um den Traum seines toten besten Freundes zu erfüllen. Nur schmeckt Augusts Wein einfach nicht – und er braucht bestimmt keine Napa-Valley-Erbin, die ihn beleidigt, um das zu erkennen.

Natalie und August können einander nicht ausstehen, aber sie können einander helfen. Wenn sie ein paar Monate in einer Zweckehe überstehen, ohne sich gegenseitig umzubringen oder etwas anderes Dummes zu tun. Wie miteinander im Bett zu landen …

Quelle: endlichkyss.de

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Solange August Cates denken konnte, hatte sein Schwanz ihn ins Unglück gestürzt.


Das Cover gefällt mir richtig gut, ich mag es, dass endlich die gezeichneten Cover zu uns kommen. Ich finds richtig schön gemacht und es sieht auch schon nach einer RomCom aus. Ganz wichtig ist auch die Katze.


Der Schreibstil der Autorin ist wieder flüssig und gut zu lesen, allerdings hab ich ein bisschen gebraucht, bis ich wirklich drinnen war, denn oft gibt es Perspektivenwechsel mitten im Kapitel. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber daran. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, doch die Gefühle kommen trotzdem gut rüber und der Humor der Autorin ist auch toll.


Zu Beginn lernt man Natalie kennen, die gerade bei ihrer Familie auf dem Weingut wohnt, da sie ihren Job verloren hat. Sie möchte eine eigenen Firma gründen, dafür braucht sie aber das Geld aus ihrem Treuhandfond und das bekommt sie nur, wenn sie einen Job und Ehemann hat. Da kommt August genau richtig.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, da es sofort recht witzig beginnt. Natalie und August mögen sich nicht sonderlich und das merkt man auch. Die Dynamik zwischen den beiden mochte ich aber sofort, denn es war eher ein necken auf freundschaftlicher Basis, das eben manchmal zu weit ging.

Natalie fand ich als Charakter sehr gut. Sie hat viele Probleme, vor allem wie ihre Familie sie sieht belastet sie sehr und auch noch andere Dinge gehen ihre gegen den Strich, doch sie versucht alles zu lösen und redet dabei mit niemandem. Dass das irgendwann zu viel wird ist klar, aber ich fand sie mega stark, dass sie trotzdem nicht aufgegeben hat.

August mochte ich auch gerne, nur sein Drang das Weingut selber zu führen und alles ohne Hilfe zu schaffen war sehr übertrieben. Ich verstehe, dass er seinen Freund ehren wollte, aber mit schlechtem Wein wird das nichts. Was ich bei ihm sehr schön fand seine Liebe zu Natalie. WIe er sich um sie kümmert und versucht der beste Ehemann zu sein, obwohl sie ihn immer wieder wegstößt, das hat mir sehr gut gefallen.

Ich muss zugeben, dass ich zuerst Angst hatte, dass sich das Buch zu sehr um Wein drehen würde, weil mich das Thema gar nicht interessiert, aber es hat echt gut gepasst. Es ging mehr um die Scheinehe und wie die beiden zueinander finden, der Wein war dabei Nebensache. Viel eher hat der Wein vieles ins Rollen gebracht und den Grundstein für die Beziehung zwischen den beiden aufgebaut.

Mir hat die Liebesgeschichte gut gefallen. Die beiden nähern sich langsam an und auch wenn Natalie es lange nicht zugeben will, merkt man als Leser schon, dass sie langsam echte Gefühle für August entwickelt. Man versteht ihren Drang diese Gefühle nicht zu haben und sich diese auszureden, doch man merkt auch wie gut er ihr tut. Ich fands schön, dass sie bei August richtig aufgeblüht ist und eingesehen hat, was sie wirklich im Leben will.

Dass Sam, der Freund von August für den er das Weingut gekauft hat, immer wieder vorkommt und erwähnt wird war richtig schön. Da sieht man, dass eine Freundschaft auch den Tod überwinden kann. Ich mochte diesen Handlungsstrang sehr und habe immer gehofft, dass August am Ende alles hinkriegt, das er Sam versprochen hat.

Das Ende selber war für das Buch perfekt. Es gab nochmal Drama und Missverständnisse, aber es hat gut gepasst, für mich war es nicht übertrieben oder unrealistisch. Auch der kleine Blick in die Zukunft war richtig schön.

Das war mein zweites Buch der Autorin und auch hier mochte ich wieder fast alles. Hin und wieder ging mir Natalie ein bisschen auf die Nerven und in der Mitte hat es sich für mich etwas gezogen, aber insgesamt war das Buch schön zu lesen und die beiden passen einfach super zusammen. Von mir bekommt das Buch vier Sterne.

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