[Rezension] „Die Lügenkönigin“ – Saskia Louis

Quelle: goodreads.com

Titel: Die Lügenkönigin
Autor: Saskia Louis
Verlag: Ueberreuter
Preis: 20€ [D]
Seiten: 416

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Liebe, Verrat und eine Lüge, die die Welt erschüttert – der fulminante Abschluss der Geschichte um Fawn und Caeden

Das Leben der Lügendiebin Fawn liegt in Scherben: Die Lügen, die sie mit ihrer Roten Magie entlarven wollte, haben nicht die reichen Machthaber Mentanos, sondern sie zu Fall gebracht. Und das Schlimmste daran: Caeden hat sie verraten. Caeden, dem sie mit ihrer Gabe geholfen hat und zu dem sie sich mehr und mehr hingezogen fühlte …

Doch das ist schon bald ihr kleinstes Problem: Denn sie enthüllt eine Lüge, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch ganz Mentano ins Wanken bringen wird!

Der fulminante Abschluss der Geschichte um Fawn und Caeden

Quelle: goodreads.com

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es gibt diese Momente im Leben.


Das Cover gefällt mir so so gut! Ich war ja kein großer Fan vom Cover vom ersten Band, weil die Dame darauf komisch geguckt hat, aber hier finde ich es ganz toll, fragt mich nicht wieso. Es sieht alles edler aus und bin so froh, dass Buch im Regal zu haben.


Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Fawn und am besten haben mir wieder die Beschreibungen gefallen. Ich konnte die Lügen quasi vor mir sehen und alles hat sich wie ein Film in meinem Kopf abgespielt.


Dieser Band schließt direkt dort an, wo der erste aufgehört hat. Fawn wacht gerade auf und muss festellen, dass sie nun bei den Wissensjägern ist. Bald schon muss sie Entscheidungen treffen, die alles verändern könnten.

Es hat am Anfang ein bisschen gedauert, bis ich in das Buch rein kam, weil es doch schon länger her ist, seitdem ich Band eins gelesen habe. Mit der Zeit kamen aber meine Erinnerungen wieder und dann tat ich mir auch viel leichter. Es werden recht schnell einige offene Fragen aus dem ersten Band geklärt, was ich toll fand, aber es kommen auch Neue hinzu, bei denen man bis zum Ende mit der Auflösung warten muss. So bleibt aber im gesamten Buch ein gewisser Spannungsbogen, was ich jetzt nicht schlecht finde.

Fawn mochte ich wieder unglaublich gerne. Sie ist schlagfertig und sagt ihre Meinung, allerdings kann sie auch den Mund halten, wenn sie denkt, dass es ihrer Sache dienlich ist. In diesem Buch hat sie eine interessante Wandlung durchgemacht, denn plötzlich sind ihr andere Menschen wichtig und sie würde sogar so weit gehen, sich selbst zu opfern. Wenn man das mit ihren Gedanken aus Band eins vergleicht, ist das schon eine starke Wandlung, das könnte man auch als Heldensyndrom bezeichnen.

Ach, mein Caeden. Ich fand ihn ja schon in Band eins sehr interessant, zwar nicht super sympathisch, aber eben interessant. Das hat sich hier auch zuerst nicht geändert, er ist immer noch geheimnisvoll und sieht das große Ganze. Allerdings wird seine Rolle ab der Hälfte des Buches auf ein einziges Merkmal reduziert und im Prinzip ist er unnötig für die Handlung, was ich wirklich schade finde. Ich hätte gerne mehr von ihm gelesen und mir gewunschen, dass er einen größeren Part gegen Ende übernimmt, aber die Story hätte ohne ihn auch funktioniert.

Insgesamt hat mir die Geschichte aber wieder super gefallen. Am Anfang hat es zwar etwas gedauert, bis sie Fahrt aufnimmt und gibt hier mehr Gerede als sonst was, aber man bekommt wichtige Informationen. Im Laufe der Geschichte kommen Dinge ans Licht, mit denen ich nie gerechnet hätte und es gibt so viele Twists in dem Buch! Der größte betrifft Fawn selbst, würde ich sagen. Hier war ich wirklich baff und ich war beeindruckt von dem Einfallsreichtum der Autorin. Mit dieser Wendung hätte ich nie und nimmer gerechnet und kurzzeitig dachte ich, aufgrund dieser Infos, zu wissen, wie das Buch ausgeht, aber auch hier habe ich mit getäuscht.

Es wird auch endlich das Geheimnis rund um die Mauer und das Bündnis gelüftet. Seit dem ersten Band war ich neugierig und wie das alles zusammenspielt und wie es enthüllt wurde fand ich grandios. Die Autorin hätte einfach jemand was erzählen lassen können, oder jemand hätte die Wahrheit in einem Buch gelesen, aber das wäre doch langweilig, und langweilig gibt es bei dem Buch nicht. Man muss hier auf alles gefasst sein.

Man darf Red Dove nicht vergessen, wir haben sie schon in Band eins kennen gelernt und hier nimmt sie eine noch größere Rolle ein. Die ich wirklich genial finde. Noch ein Punkt, der mich überrascht hat. Zwar bleibt das größte Übel die Mauer und das Königshaus selbst, aber Red Dove nimmt dabei keine unerhebliche Rolle ein. Außerdem weiß man lange nicht, auf wessen Seite die Wissensjäger wirklich stehen und ob von ihnen eine Gefahr ausgeht, also Bedrohungen gibt es für Fawn mehr als genug.

Neben all dem bleibt tatsächlich noch Platz für eine Liebesgeschichte. Diese steht nicht unbedingt im Vordergrund, was ich gut finde, aber sie ist da. Man kann sich nach Band eins schon denken, dass da zwischen Fawn und Caeden mehr ist und nun bekommen wir dieses mehr. Hier will ich nicht zu viel verraten, aber mir hat die Entwicklung insgesamt gut gefallen, auch wenn es manchmal fast schon zu kitschig war.

Mit dem Ende hat die Autorin alles richtig gemacht. Offene Fragen wurden beantwortet und man weiß, was aus allen Charakteren geworden ist. Ein schöner Abschluss für diese Reihe!

Ich habe so lange auf dieses Buch gewartet und mich so sehr gefreut, als es endlich ankam. Innerhalb von zwei Tagen habe ich es gelesen und wieder geliebt, auch wenn ich es nicht ganz so toll wie Band eins fand. Mir hat die Entwicklung von Caeden nicht gefallen und am Anfang hat es etwas gedauert, bis die Geschichte in Schwung kommt, aber danach passiert so viel und mir hat alles so gut gefallen. Ich kann diese Dilogie uneingeschränkt empfehlen, sie ist grandios!

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