Lange schon wollte ich diese Serie anschauen und endlich habe ich Jane the virgin begonnen und auch ziemlich schnell beendet. Das alleine sagt schon aus, wie mir die Serie gefallen hat, oder? Ich wollte etwas Leichtes und Lustiges, als ich dann meine Watchlist durchgeschaut habe und diese Serie gefunden habe, war klar, was ich als nächstes anschauen würde. Und heute gibt es meine Meinung zur gesamten Serie.
Eckdaten:
- Titel: Jane the virgin
- Episoden: 100 (in 5 Staffeln)
- Genre: Romantische Comedyserie
- Schauspieler: Gina Rodriguez, Andrea Navedo, Justin Baldoni, Brett Dier
Inhalt:
Die hart arbeitende, junge Latina Jane Villanueva (Gina Rodriguez) ist sehr religiös und hat sich und ihrer Familie geschworen, ihre Jungfräulichkeit bis zur Ehe zu bewahren. Dieser Vorsatz zerbricht, als Jane durch eine Verwechslung in der Praxis ihres Arztes schwanger wird. Der Vater des Kindes ist ausgerechnet Rafael Solano (Justin Baldoni), ein Ex-Playboy und der verheiratete Besitzer jenes Hotels, in dem Jane arbeitet…
Quelle: fernsehserien.de
Meinung:
Da ich hier alle fünf Staffel bespreche, kann die Rezension Spoiler enthalten.
Schon bei der ersten Folge hatte mich die Serie. Es geht um Jane, die mit Sex bis zur Ehe warten will und durch einen unglücklichen Zufall künstlich befruchtet wird. Zu diesem Zeitpunkt kennt sie den Vater noch nicht und ihr Freund wollte ihr einen Antrag machen, doch das ändert sich schnell. Ich mochte Jane und ihre besondere Art sofort. Sie muss immer einen Plan haben, liebt Listen und ihre Familie.
Die Familie ist auch das Kernstück der Serie. Am Anfang sind es nur Xo, Janes Mutter, Alba, ihre Großmutter und Jane selber. Sie wohnen zusammen und erzählen sich alles, doch es kommen immer mehr Leute dazu. Angefangen bei Michael, dem Freund von Jane, bis hin zu Darcy, der Mutter der Halbschwester von Jane. Tja, kompliziert ist hier untertrieben. Immer wieder wird die Familie auf eine harte Probe gestellt, doch es gibt so viele schöne Szenen, die beweisen, wie wichtig die Familie wirklich ist. Im Laufe der Serie verbessert sich auch die Beziehung zwischen Alba und Xo, die sich am Anfang eher nicht so gut verstanden haben. Immer wieder wird gezeigt, wie wichtig die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist und ich konnte alles so gut verstehen. Diese Szenen haben mir definitiv am besten gefallen.
Wie schon gesagt wächst die Familie. Hier hätten wir dann Rafael, der Vater des Kindes und seine Frau Petra, die im Laufe der Serie zu seiner Ex Frau und Janes Freundin wird. Wenn man Rafael sieht denkt man sofort an einen Playboy, doch der Schein trügt. Er ist ein toller Mann, der sich immer um seine Familie kümmert und alles tut, dass es seinen Kindern gut geht. In den ersten Folgen habe ich ihn noch falsch eingeschätzt, aber schon als er Jane nicht so gut kannte wollte er ihr helfen mit dem Baby.
Es gibt so viele verschiedene Charaktere, die auf ihre Art einzigartig sind. Als Zuseher kann man sich zumindest mit einem von ihnen identifizieren, denn es werden auch ernste Themen wie Tod, Krankheit und Verlust eingebaut. Das zeigt, dass die Serie nicht nur romantisch und lustig sein kann, sondern auch ernst. Jeder Charakter hat zumindest mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen und wie immer hilft da nur die Familie.
Doch es wäre keine Telenovela, wenn es nicht auch überspitzte Gauner geben würde. So haben wir bereits ab Staffel eins Sin Rostro, der bis zum Ende der Schurke der Serie bleibt. Immer wieder tritt dieser Charakter auf die Bildfläche und macht Jane und ihrer Familie das Leben zur Hölle. Ich fand es gut, dass nicht immer neue Bösewichte erfunden wurden, sondern die Handlung mit dieser Person von Anfang bis Ende durchgezogen wurde. Einige Dinge, die da passiert sind, waren ziemlich absurd und man kann sich denken, dass im echten Leben das nie passieren wird, aber für die Serie hat es einfach gepasst. So kam immer wieder ein wenig Spannung auf und es wurde nicht langweilig.
Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass mir die Serie nicht mehr gefallen würde, wenn das Baby da ist, aber das war hier nicht der Fall. Die Kinder von Rafael kommen zwar vor, nehmen aber nicht die primäre Rolle ein. Immer wieder gibt es ganz normale Probleme mit Kindern, aber ich fand es sehr gut gemacht. Jane bekam immer noch genug Aufmerksamkeit und ihr Leben blieb nicht einfach stehen, nur weil sie ein Kind bekommen hat. Die Serie zeigt einfach das Leben einer jungen Frau, die viele Hürden bis zu ihrem Happy End zu überwinden hat.
Was ich auch mochte war die Tatsache, dass fast alle Figuren in der Serie nicht direkt aus Amerika sind. So hat Alba noch keine Greencard und spricht meist nur spanisch. Auch dieses Thema wird immer wieder angesprochen und es zeigt, wie schwer es Menschen, die nach Amerika kommen wollen, eigentlich haben. Aber all diese Gesichtspunkte machen die Serie so toll und witzig. Für mich ist es eine tolle Serie, die mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Ich Stufe sie als Serienhighlight ein.
Ein Kommentar zu „[Serienrezension] Jane The Virgin“