Kennt ihr das, wenn ihr eine Serie, nur wegen der Schauspieler anfangt und dann weiter schaut, weil sie so toll ist? So ging es mir mit Tell me a story. Ich kam für Paul Wesley, ich blieb für die Serie. Und was für eine Serie das ist, vielleicht gerate ich bei diesem Beitrag ein wenig ins schwärmen, ihr seid gewarnt.
Eckdaten:
- Titel: Tell me a story
- Episoden: 10
- Genre: Psychotriller
- Schauspieler: James Wolk, Paul Wesley, Danielle Campbell, Dania Ramirez, Davi Santos
Inhalt:
Nach dem Tod seiner Frau zieht Tim Powell mit Teenie-Tochter Kayla zu seiner Mutter Colleen nach New York City. Die rebellische Kayla stolpert direkt in ihrer ersten Nacht im Big Apple in einen verhängnisvollen One-Night-Stand. Der unbekannte Liebhaber entpuppt sich wenig später ausgerechnet als ihr Highschool-Lehrer Nick Sullivan. Indes versucht Veteranin Hannah nach ihren Einsätzen als Soldatin wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Doch ihr drogenabhängiger Bruder Gabe, der mittlerweile als Stripper jobbt, bringt sie in eine verheerende Lage. Trotzdem halten die beiden zusammen und vertuschen einen tödlichen Unfall. Auch Jordan und Beth haben ihre Probleme, denn die Beziehung des jungen Pärchens steht auf der Kippe. Als die beiden nach einer Aussprache wieder zusammenfinden und gemeinsam in ein Juweliergeschäft gehen, geschieht das Unfassbare: Sie geraten mitten in einen bewaffneten Raubüberfall mit dramatischen Konsequenzen…
Quelle: tvnow.de
Meinung:
Ok, erstmal, wo gibt es die Serie zu sehen? Bei uns kann man diese leider nur inline bei TVNow anschauen, dafür sind dort aber beide Staffeln enthalten. Man kann den Dienst 30 Tage kostenlos testen.
Gefunden habe ich die Serie über die beiden Schauspieler von Vampire Diaries, als sie etwas dazu in ihrer Story gepostet haben. Dann hab ich sie mir mal genauer angeschaut und sie hörte sich echt interessant an. Als ich dann begonnen habe, war ich ab dem ersten Moment dabei. Es handelt sich hier lose um eine Märchenadaption. Jede Staffel behandelt drei Märchen und auch wenn es zuerst nicht den anschein hat, merkt man das vor allem gegen Ende der Serie. Alle drei Geschichten hängen aber irgendwie zusammen, z.B. ist der Vater von Kayla (Rotkäppchen) mit Jordan (Die drei kleinen Schweinchen) befreundet. Es gibt einige von diesen Verknüpfungen, aber generell sind die Geschichten fast unabhängig. Manche Charaktere, wie der Detectiv, kommt in jeder vor, aber das wars auch schon.
Wenn man mit der Serie beginnt, wirkt alles recht ruhig, man lernt die Charaktere kennen, ihre Geschichte und glaubt eigentlich, dass alles gut ist. Bereits in der ersten Folgen kommt es zu einem Raubüberfall, in den Jordan und seine Freundin verwickelt werden, aber ansonsten wirkt alles normal. Aber lasst euch nicht täuschen, mit der Zeit merkt man, dass nicht alle Personen so sind, wie sie scheinen und gegen Ende wurde es einfach immer krasser. Die Serie wandelt sich von ganz nett zu psycho und das wurde so genial gemacht, dass ich nicht mehr aufhören konnte. Ich wollte wissen, was mit den Figuren passiert und was da noch alles ans Licht kommt. Sie hat mich gefangen genommen.
Schauen wir uns kurz die einzelnen Märchen genauer an. Hänsel und Gretel wird hier neu interpretiert. Wir haben Geschwister, die in eine krumme Sache verwickelt werden. Zuerst hat alles nicht so schlimm ausgeschaut, aber mit der Zeit wurde ihre Story immer spannender. Hier haben wir aber nicht so viel Psycho dabei, wie bei den anderen beiden. Es wirkt eher wir ein Thriller, unterhaltsam und man ist als Zuseher lange auf der falschen Spur, dennoch hat mir hier ein bisschen was gefehlt. Ich mochte unsere Gretel nicht so gerne und sie ging mir hin und wieder auf den Keks. Ansonsten war die Geschichte gut und man merkt die leichte Inspiration des Märchens.
Auf Platz zwei dieser Staffel stehen Die drei kleinen Schweinchen. Schon als die drei als Schweine verkleidete Männern den Juwelier überfallen ist klar, um welches Märchen es sich hierbei handelt. Ich mochte diese Geschichte sehr gerne, da man Jordan durch sein Trauma begleitet und er psychisch auch nicht mehr sehr stabil ist. Hier gab es einige Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen und die mich echt überrascht haben. Gegen Ende habe ich schon immer auf Szenen von Jordan gewartet, da ich unbedingt wissen musste, wie es weiter geht.
Unangefochten auf Platz eins steht aber Rotkäppchen. Ich liebe, was die Produzenten aus dem Märchen gemacht haben. Diese Geschichte ist eindeutig am krankesten, aber brigt so viele Überraschungen und spannende Momente, dass ich öfter Mal noch eine Folge geschaut habe, anstatt zu schlafen. Kayla und Nick haben es mir einfach angetan und ich hätte eine ganze Serie nur über die beiden schauen können.
Insgesamt habe ich mich total in die Serie verliebt. Ein wenig Psycho, viel Spannung und ein bisschen Brutalität macht die Serie perfekt. Es gibt aber keine wirklichen Horrorelemente, wie es in vielen Beschreibungen steht, lasst euch davon nicht in die Irre führen. Für mich zählt Tell me a story nun zu meinen Lieblingsserien.
Kennt ihr die Serie?
Ein Kommentar zu „[Staffelrezension] Tell me a story Staffel 1“