Endlich wieder eine Serie, zu der ich meine Meinung sagen möchte. Erst vor Kurzem haben mein Freund und ich Snowpiercer angeschaut und ich muss sagen, dass mir die Serie besser gefallen hat, als erwartet. Meine vollständige Meinung lest ihr weiter unten.
Eckdaten:
- Titel: Snowpiercer
- Episoden: 10
- Genre: Drama
- Schauspieler: Jennifer Connelly, Daveed Diggs, Mickey Sumner, Jaylin Fletcher, Iddo Goldberg
Inhalt:
Die Erde in naher Zukunft: Ewiges Eis und Schnee bedecken den einst so grünen Planeten. Kein Leben rührt sich. Nur ein Zug, der einsam durch die verlassene Schneelandschaft fährt, bietet den überlebenden Menschen noch Schutz vor der tödlichen Kälte. Hier haben sie ihre letzte Zuflucht gefunden. Doch die Masse der verbliebenen Menschheit fristet im hinteren Teil des Zuges ein Leben in ewiger Dunkelheit, während vorne die wenigen reichen Passagiere im Luxus schwelgen. Aber die Zeichen stehen auf Veränderung. Eine Revolution steht kurz bevor…
Meinung:
Ok, können wir bitte darüber reden, wie genial die Serie ist? Die Menscheit hat sich sozusagen selbst vernichtet und nun Leben die letzten Überlebenden auf dem Snowpiercer. Manche mit Ticket, alle im Tail ohne. Man kann sich also denken, dass im Tail das Leben nicht angenehm ist. Dort treffen wir auch auf Layton, den Hauptcharakter. Er soll einen Mord in der dritten Klasse aufklären, da er früher Mordkomissar war.
Zuerst einmal möchte ich gerne etwas zum Zug und der Idee sagen. Ich verstehe nicht so viel von der Ingenieurskunst, aber der Zug kann ewig (oder zumindest ziemlich lange) fahren. Es gibt 1001 Wagon und die Menschen sind unterteilt in Klassen, je nachdem, was für ein Ticket man sich gekauft hat. Allein schon diese Idee hat mir mega gut gefallen, da es bereits klar war, dass es sicherlich unter den Reichen Intrigen geben wird und nicht alles so perfekt ist, wie es scheint. Die Leute im Tail haben sich auf den Zug gestohlen und Leben auf engstem Raum zusammen. Ich verstand, dass sie da raus wollten und einen Aufstand angezettelt haben.
Aber nicht nur der Zug ist etwas besonderes, auch die Charaktere. Melanie ist die Stimme des Zuges, sie führt die Befehle von Mr. Wilford aus und zuerst mochte ich sie gar nicht. Doch ihr Charakter ist so bedeutend und so tief, ich war ehrlich beeindruckt. Man muss sie bei weitem nicht mögen, aber ich verstand, wieso sie all das getan hat, was sie eben getan hat. Ihre Motive waren eherenhaft, vielleicht war es der falsche Weg, aber daran kann man eben nichts ändern. Unser zweiter Hauptcharakter, Layton aus dem Tail, ist mir auch sofort ans Herz gewachsen. Er will ein besseres Leben für sich und seine Freunde und als er sieht, wie die Leute in der Ersten im Überfluss leben, kann er das alles noch weniger verstehen. Er hat das Herz am rechten Fleck und ich mochte ihn ziemlich gern.
Auch alle Nebencharaktere haben eine Tiefe und sind so facettenreich, dass man einfach mit jedem mitfühlen muss. Die Serie glänzt nicht nur durch die Geschichte selbst, sondern auch durch die Charaktere. Psychisch kranke Teenager, Kinder, die als Spione missbraucht werden oder Zugführer, die sich gegen den Boss wenden, hier gibt es alles, was man haben will.
Wenn man mit der Serie beginnt, scheint klar zu sein, wer hier die „Bösen“ und wer die „Guten“ sind, aber so einfach ist es dann noch. Bremser wechseln die Seite oder stellen sich abscheuliche Monster heraus. Andere Leute befolgen nur Befehle und wieder andere haben sie einfach nicht alle. Was mit einer Suche des Mörder beginnt, wird zu einer Enthüllung, die alle schockiert. Layton findet immer mehr über den Zug heraus, das er nicht wissen sollte und so nimmt alles seinen Lauf. Feinde werden Verbündete und Freunde werden zu Feinden. Am Ende ist niemand richtig böse, da man von allen die Motivation kennt und auch nachvollziehen kann, dennoch artet alles ein wenig aus.
Die Serie wird nie langweilig, da es zuerst den Mörder gibt, danach die restlichen Enthüllungen. Auch als wir schauten, blieben wir immer am Ball und können sagen, dass wir es nicht bereut haben. Ich zähle die Serie zu meinen Serienhighlights, denn auch das Ende war durchwegs spannend und lässt auf eine zweite Staffel hoffen.
Ich war auch sehr positiv überrascht von der Serie! Habe auch den Originalfilm gesehen auf dem die Serie basiert und ich finde die Serie macht wesentlich mehr Sinn. XD Ich mochte, dass es hier kein gut und böse gibt. Irgendwie versuchen alle nur zu überleben und treffen deshalb manchmal harte und falsche Entscheidungen. Melanie und Layton waren beide sehr interessante Charaktere. :D
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Ja genau, so sah ich das auch. Keiner war wirklich böse und Melanie wollte nur das Beste für alle :)
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