[Rezension] Mars Ultor: Schattenwelten

Quelle: amazon.de
Titel: Mars Ultor: Schattenwelten
Autor: David Reimer
Verlag: Selfpublisher
Preis: 12,90€
Seiten: 393

 

Buch kaufen

 

 

inhalt

2079 hat sich die Welt gewandelt, mächtige Konzerne kontrollieren das Geschehen. Die Zentralregierung der fünfzehn Megacitys, kämpft gegen Gewalt, Armut und Straßengangs. Die Konzerne unterhalten ihre eigenen Soldaten, zur Sicherung ihres Eigentums und zur Wahrung ihrer Interessen. Die Erde droht zu sterben und die Menschheit steht vor einem Scheideweg.Major Dener, ein Ex-Ranger arbeitet für die Wayaki Industries, einem Global Player. Sein Team erhält den Auftrag einen ehemaligen Wissenschaftler der Wayaki zu finden und zur Firma zurückzubringen.

Quelle: amazon.de

meinung

„Was für eine grenzenlose Scheiße, soweit das Auge reicht, nur Elend, Müll und abgewrackte Menschen.“


Das Cover von dem Buch finde ich mega cool und ziemlich passend. Man sieht sofort, um welches Genre es sich handelt und durch die Stadt im Hintergrund passt es dann auch super. Ich habe mich sofort in das Cover verliebt.


Der Schreibstil ist wirklich toll. Ich kam schnell in die Geschichte, obwohl so einige neue Begriffe für mich dabei waren. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von David, allerdings nicht in der Ich-Perspektive. Gegen Ende kommen noch ein paar andere Sichtweisen dazu, aber hauptsächlich verfolgt man die Geschichte von David.


Zu Beginn lernt man David kennen, der eine Gruppe Söldner für einen Konzern anführt. Sie bekommen einen Auftrag und ab da ändert sich so ziemlich alles für sie.

Ich muss sagen, dass der Einstieg für mich nicht gerade einfach war. Es waren so viele Namen und die ganze Welt erschien mir irgendwie neu. Die Handlung geht recht rasant los und Erklärungen folgen immer nach und nach, wodurch ich mich zuerst nicht zurecht gefunden habe. Das wurde zum Glück aber bald besser. Die Figuren waren mir auch nicht sofort sympathisch, da sich die Männer in der Gruppe der einzigen Frau gegenüber ziemlich arschig benommen haben. Ich konnte mit ihren Charakteren zuerst nichts anfangen, aber schon nach den ersten vierzig Seiten wurde es viel besser.

Dadurch, dass es keine langen Vorreden gibt, geht die Handlung recht rasant los. Der Auftrag, den Doktor zurück zu holen, steht im Mittelpunkt und da wird es auch schon spannend. Keine langen planereien, nur die wichtigen Dinge werden hier genannt. Das kann gut und auch schlecht sein, einerseits fand ichs gut weil so gleich ab Beginn ein Spannungsbogen da war, schlecht fand ich es, weil ich mich nicht auskannte in der Welt. Zuerst dachte ich echt, dass das Buch auf einem anderen Planeten spielt.

Hat man die ersten Hürden aber überwunden, geht es super schnell weiter. Der Auftrag ist er der Beginn und wir bekommen in dem Buch wirklich noch einen anderen Planeten zu sehen. Da spielt dann die Musik. Man kann sich durch Andeutungen schon denken, dass der Konzern, für den David und sein Team arbeiten, nicht gerade eine weiße Weste hat. Das wird vor allem auf dem anderen Planeten noch deutlich. Als Leser spekuliert man hier natürlich und reimt sich alle möglichen Dinge zusammen. Ich lag mit ein paar Sachen richtig, mit ein paar nicht, einfach weil sie zu abgehoben gewesen wären.

img_20200807_113032

Das Buch strotzt nur so vor Action, es wurde also zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Männer in der Gruppe haben mit der Frau, die zu ihnen stößt, einen guten Ausgleich und so halten sich die unagebrachten Kommentare in Grenzen. Da es aber immer noch Söldner sind, hauen sie in so manchen Situationen schon ganz witzige Sprüche raus, auch wenn es gerade gar nicht passt. Ich hatte auf jeden Fall zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es langweilig wird.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass für mich immer noch nicht alles erklärt wurde. Ich verstehe die neue Welt noch nicht ganz. Ja, der Mond würde von einem Meteoriten getroffen und über der Erde hängt Smog, sodass die Sonne nicht durchkommt, aber ein paar mehr Infos, Hintergründe, mehr Beschreibung von allem wäre nett gewesen. Ich konnte mir die Erde in dieser Version einfach nicht gut vorstellen, den anderen Planeten hingegen schon. Es hat sich so angefühlt, als würde man die Angelegenheiten auf der Erde schnell hinter sich bringen wollen, um sich dann der eigentlichen Handlung am anderen Planeten zu widmen. Vielleicht kommt da ja noch im zweiten Band etwas mehr.

Das Ende bietet keinen fiesen Cliffhanger. Man will natürlich wissen, wie es weiter geht, aber es ist nicht so, dass man es nicht bis zum zweiten Band abwarten kann. Für mich war das Ende super und ich bin gespannt, was da noch alles kommen wird.

fazit

Für mich hat dieses Buch fast alles richtig gemacht. Die Geschichte ist, wenn man einmal drinnen ist, mega spannend, David ist ein toller Kerl, auch wenn es zuerst nicht den Anschein haben mag und es kamen so einige Überraschungen, die ich so nicht erwartet habe. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil und für ein Sci-Fi ist das einfach Hammer. Bis auf meinen Kritikpunkt habe ich nichts auszusetzen, daher bekommt der Roman 4 Sterne von mir.

5 Sterne Bewertungssystem

Ein Kommentar zu „[Rezension] Mars Ultor: Schattenwelten

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..