Puh, für diese Staffel habe ich jetzt über einen Monat gebraucht, was aber irgendwie absehbar war. Das liegt einerseits daran, dass ich schon wusste, dass ich die Staffel immer noch nicht so gerne mag und andererseits habe ich viel zusammen mit meinem Freund geschaut. Allerdings nicht TVD. Auf jeden Fall kommt jetzt hier meine Meinung zu The Vampire Diaries Staffel 7.
Eckdaten:
- Titel: The Vampire Diaries
- Episoden: 22
- Genre: Fantasy
- Schauspieler: Ian Somerhalder Paul Wesley, Kat Graham, Candice King
Inhalt:
Die Lily Salvatore und die Häretiker haben sich in Mystic Falls niedergelassen, werden allerdings zu einer Bedrohung. Um die Bewohner zu schützen, greifen Stefan und Matt zu einer extremen Maßnahme. Währenddessen sind Alaric, Bonnie und Damon in Europa und betrinken sich, allerdings entdeckt Bonnie schnell, dass Alaric hinter etwas her ist: Dem Phönix-Stein.
Quelle: vampirediaries.fandom.com
Meinung:
Ich mochte die Staffel beim ersten Mal nicht, ich mag sie auch dieses Mal nicht sonderlich. Es gab ein paar ganz gute Ansätze, aber insgesamt ist diese Staffel einfach nichts. Lilly hat die Häretiker wieder und die haben jetzt Mystic Falls übernommen. Durch diese wird aber auch vieles auf den Kopf gestellt. So hat man in den ersten Staffeln gelernt, dass ein Werwolfbiss nur durch das Blut von Klaus geheilt werden kann, die Häretiker können es aber einfach weg syphern (keine Ahnung, was das deutsche Wort ist). Sie können auch Schutzzauber einfach aufheben, indem sie das Ding, auf dem der Zauber liegt, einfach berühren. Das ergibt keinen Sinn, wieso baut man dieses komplexe Konstrukt sechs Staffel lang und schickt dann die Häretiker in die Serie, die überdrübermächtig sind? Das gefiel mir gar nicht, denn in dieser Staffel werden ihre Kräfte wirklich ausgereizt.
Ein weiterer Punkt, der mir nicht gefallen hat, war die ganze Sache mit Alaric und Caroline. Ich meine, bin ich die einzige, die das komisch findet? Sie ist geschätzt 20 Jahre jünger und dann plötzlich wollen sie heiraten und alles? Man hätte da einfach mehr erklären müssen, damit es Sinn ergibt, so kann man sich als Zuseher nur seinen Teil denken. Caroline war so fixiert aufs Mutter sein und wollte ihren Kindern eine gute Familie geben, dass sie sogar einen Mann geheiratet hätte, den sie nicht wirklich liebt. Oder zumindest nicht so, wie man einen Ehemann lieben sollte. Alaric hingegen hat Gefühle für Caroline entwickelt, weil sie sozusagen seine Kinder gerettet hat und sich dann auch noch um sie gekümmert hat. Es war vielleicht echte Liebe, aber aus den falschen Gründen. So zumindest meine Theorie.
Allgemein ging die Story in dieser Staffel steil bergab. Zuerst haben wir die Häretiker und dann tauch auch noch Rayna Cruz auf, eine super starke Vampirjägerin, die man fast nicht töten kann. Es passiert so viel in dieser Staffel und nichts konnte mich wirklich überzeugen. Wenn man den Phönix-Stein besser in Szene gesetzt hätte, Rayna rausgenommen hätte und sich vielleicht mehr auf die Armory gestürzt hätte, hätte es doch was werden können. So viele hätte. Nein, wir haben hier einen Stefan, der irgendwie seine große Liebe zu vergessen versucht während er auf der Flucht ist und Damon, dem jeder egal ist und der einfach ein Menschenleben lang in einem Sarg verbringen will.
Hatte man in den ersten Staffeln noch sehr viel zwischenmenschliche Beziehungen und Probleme, die die Serie wirklich gut machten, hat man hier nur noch unnötiges Drama. Es gibt einige unbesiegbare Wesen in der Staffel und jeder ist damit beschäftigt, diese zu vernichten. Es gibt keine Familienszenen oder Gespräche, die mir wirklich nahe gegangen sind, da diese so verstreut waren und ich nicht das Gefühl hatte, dass sie irgendwas bedeuten. Man hätte so viel aus der Beziehung von Caroline und Stefan machen können, aber Stefan wurde außer komisch nur komisch.
Bereits vor Jahren, als die Staffel das erste Mal gesehen habe, mochte ich sie nicht. Ich fands cool, dass Elena fort war, da sie mich in Staffel sechs nur genervt hat, aber das wars dann auch schon. Die Charaktere haben keine Entwicklung durchgemacht, sie haben sich von einander entfernt und manche wurden mir auch ziemlich unsympathisch. Ausgenommen Enzo, denn Enzo ist toll. #EnzoDeservedBetter
Staffel acht mochte ich dann wieder lieber, mal sehen, wie es dieses Mal ist. Ich würde die Staffel aber als Kann-man-muss-man-nicht einstufen.
Kennt ihr die Serie? Was haltet ihr von Staffel sieben?