[Rezension] Die Cupcakebäckerin von Mermaid Cove

Die Cupcakebäckerin von Mermaid Cove (Die Mermaid Cove Reihe 3) von [Pia Kovarik]
Quelle: amazon.de
Titel: Die Cupcakebäckerin von Mermaid Cove
Autorin: Pia Kovarik
Verlag: Selfpublisher
Preis: 9,99€ [D]
Seiten: 169

 

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inhalt

Es gibt wundersame Orte auf der Welt, die kann man nicht beschreiben. Und Mermaid Cove an der überwältigenden Westküste Cornwalls ist einer davon.

Vor allem für Athenais Catsworth, der stets gut gelaunten Cupcakebäckerin von Mermaid Cove, gibt es bis heute keinen Ort, an dem sie ihre Tage lieber verbringen würde als in dem pittoresken, kleinen Fischerdorf am Meer.

Mermaid Cove, die heimliche Liebe der Athenais Catsworth … zumindest … bis ein Geist aus ihrer Vergangenheit plötzlich in ihrem Cupcakeladen, dem Mermaid´s Sweets auftaucht – Gideon, der viel zu gutaussehende Historiker aus London.

Er soll einige Nachforschungen in den Katakomben des Fischerortes und der dazugehörigen Abbey anstellen und erschüttert dabei schlagartig Athenais heile Welt. Vor über 14 Jahren hatte sie ihn in London vorsichtshalber überstürzt verlassen, aus bloßer Angst, er könne ihr das Herz brechen. Doch nun nach all der Zeit stellen beide fest, dass die vielen Jahre ihrer Liebe nichts anhaben konnten.

Das Leben der Cupcakebäckerin hat sich beinahe über Nacht in das Leben ihrer Träume verwandelt und sie stellt fest, dass sie doch alles haben kann, was sie sich immer erhoffte … wenn da nicht eine bitterböse Überraschung dazwischen funken würde, die Athenais und Gideons Liebesglück düster bedroht.

Hoffen wir nur, dass sie es beide wagen, alte, selbstauferlegte Grenzen und Glaubenssätze zu sprengen, um wahrhaften Segen in ihr Leben einzuladen.

Quelle: amazon.de

meinung

Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!


Wie viel Harmoniebedürfnis verträgt die Zufriedenheit?


Das Cover finde ich richtig süß gestaltet. Es sind einige Elemente aus dem Buch darauf, sogar die Stiefel. Die Stiefel werden oft angesprochen glaubt mir. Etwas schade finde ich, dass man von dem Cover her schon das Ende erahnen kann. Ich meine, es ist ziemlich eindeutig, welche Pose der Herr hier macht, da hätte ich mir etwas anderes gewunschen.


Mit dem Schreibstil kam ich insgesamt gut klar, aber alles blieb für mich blass. natürlich ist das jetzt kein 300 Seiten Roman, aber ich konnte mir weder die Umgebung, noch die Figuren vorstellen. Zu wenig wurde erklärt, es las sich mehr wie eine Geschichte, die eben erzählt wird. Ich hatte das Gefühl, ich sei ein Betrachter von außen und nicht mitten im Geschehen, versteht ihr was ich meine? Es wurde zu wenig gezeigt und zu viel erzählt.


Zu Beginn lernt man Athenais kennen. Sie hat einen kleinen Cupcakeladen in Mermaid Cove und ist an und für sich glücklich. Als dann aber ein Verflossener von ihr in das kleine Dorf kommt, stellt das ihre ganze Welt auf den Kopf.

Da der Klappentext schon sehr viel verrät, werde ich mich auch nicht so sehr zurückhalten. Das Buch ist aber recht kurz, daher versuche ich nicht allzu viel zu verraten. Wie schon gesagt hatte ich mit dem Schreibstil Probleme, dadurch blieben die Figuren auch recht flach und ich konnte keine Verbindung zu diesen aufbauen. So wie ich das beurteilen kann, mag ich Athenais aber an sich gerne. Sie wirkt nett, auch wenn ich nicht viel über ihren Charakter weiß. Gideon war mir ein bisschen zu perfekt. Er springt wenn Athenais irgendwas will und seine komplette Welt scheint sich nur um sie zu drehen. Viel lieber hätte ich mehr von seinem Job erfahren, hier gibt es eine ganz coole Szene, wo die beiden einen unterirdischen Gang entdecken, das wird danach aber nicht mehr aufgegriffen. Ich hätte so gerne gewusst, wo dieser hinführt und ob da Fallen oder sonst was eingebaut sind.

Mit den anderen Figuren waren ich zuerst leicht überfordert. Man wird mit Namen überschüttet und muss sich erst einmal zurecht finden. Das wird zum Glück mit der Zeit und ich konnte alle Nebencharaktere bis zum Schluss auseinander halten. Dieses Dorf besteht wirklich aus ein paar ganz verrückten Leuten, die aber alle sehr liebesnwert waren.

Was mich jedoch gestört hat war, dass sehr oft Leute nicht mit ihrem Namen genannt wurden, sondern es stand „…“, sagt der Historiker, „…“, meinte die Halbwüchsige oder „…“, sagte die Tratschbase. Das kam mir wirklich zu oft vor und hat mich auch echt genervt. Ich konnte die ganzen Figuren sowieso schon so schlecht auseinander halten und dann auch noch sowas. Nach der Hälfte hörte sich das zum Glück auf, aber den Beginn hat es mir auf jeden Fall erschwert.

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Die Geschichte von Gideon und Athenais ist zuckersüß, im wahrsten Sinne des Wortes. Nach vierzehn Jahren treffen sie sich wieder und die alte Liebe ist sofort zurück. Eine Geschichte wie im Märchen. Sie finden sich und lieben sich, alles scheint perfekt. Das große Drama am Ende sah ich irgendwie kommen. Spätestens als die Reise nach London von Gideon bevorstand, wurde meine Vermutung bestätigt. Die Hinweise waren da, man sollte es also wissen. Als Konflikt in einem Buch fand ich die ganze Situation recht gut. Habe ich schon öfter gelesen, funktioniert immer. Ehrlich gesagt habe ich ganze Zeit gehofft, dass da noch was kommt und dass es nicht ein von vorne bis hinten perfekter Liebesroman sein wird. Dieser Konflikt am Ende hat das Buch gleich besser gemacht und auch emotionaler.

Durch meine oben erwähnten Probleme mit dem Schreibstil konnte ich die Gefühle nicht fühlen. Ich las es zwar und ich fühlte mich wohl in dem Buch, aber es las sich eben nicht wie ein Roman, sondern mehr wie ein Märchen. Da dies aber ein Kurzroman sein soll, passt das hier nicht. Ansonsten wäre es rundum perfekt gewesen. Ein richtiges Wohlfühlbuch, das man zum entspannen lesen kann, denn die Geschichte selbst ist süß und auch gut ausgearbeitet. Das Ende wird leider schon am Cover verraten, trotzdem hat es mir gut gefallen.

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Das Buch hätte so gut sein können, wäre da nicht der Schreibstil, der es mir ein wenig versaut hat. Meine anderen Kritikpunkte fallen gar nicht so sehr ins Gewicht, wie diese eine Tatsache. Ich wäre so gerne durch das Dorf spaziert und hätte über die Klippen auf das Meer geschaut, leider konnte ich mir rein gar nichts vorstellen, von den Figuren weiß ich nicht einmal, wie sie eigentlich aussehen. Das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt, der hier einfach gefehlt hat. Da die Story aber gut war und ich die Geschichte süß fand, bekommt das Buch 3 Sterne von mir.

5 Sterne Bewertungssystem

Ein Kommentar zu „[Rezension] Die Cupcakebäckerin von Mermaid Cove

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