[Staffelrezension] The Witcher – Staffel 1

So wie auch gefühlt jeder andere Mensch auf der Welt haben mein Freund und ich The Witcher gleich nach Erscheinen in zwei Tagen durchgesuchtet. Ich kenne weder Buch noch Spiel, habe nur die Lets Play’s zu Witcher 3 geschaut, daher hatte ich wenig Ahnung, was mich erwartet.


Eckdaten:

  • Titel: The Witcher
  • Episoden: 8
  • Genre: Fantasy
  • Schauspieler: Henry Cavill , Freya Allan , Anya Chalotra , Mimi Ndiweni , Eamon Farren

Inhalt:

Der Hexer und mutierte Monsterjäger Geralt von Riva (Henry Cavill) versucht, seinen Platz in einer Welt zu finden, in der die Menschen sich oftmals als niederträchtiger erweisen als die Bestien, auf die er Jagd macht. Dabei kreuzt er die Wege der geheimnisvollen Prinzessin Ciri (Freya Allan) und der mächtigen Magierin Yennefer (Anya Chalotra), die, wie er, schon bald maßgeblich über das Schicksal ihrer Welt bestimmen werden…

Quelle: imdb.com

Meinung:

Seit bekannt wurde, dass die Buchreihe eine Serie bekommt, fieberte ich auf dieses Datum hin. Die meisten Schauspieler haben mir sofort gut gefallen, vor allem Geralt ist toll anzusehen. Mein Freund und ich haben sich also hingesetzt und die Serie in zwei Tagen fertig geschaut. Jetzt heißt es warten auf die nächste Staffel.

Was ich gleich sagen muss ist, dass mich die verschiedenen Zeiten ziemlich fertig gemacht haben. Ich war dauerverwirrt und dann, irgendwann bei Folge 5 oder so, habe ich kapiert, was da eigentlich abgeht. Meine Erklärung für meinen Freund war ungefähr so: „Ciri ist jetzt, Geralt ist früher und Yennefer ist früher, vor Geralt, aber auch nach Geralt und dann gleich wie Ciri“. Er hat mich angeguckt, nix verstanden, aber das war ok. Wenn man einmal weiß, wann die Charaktere sind, versteht man so einiges besser. Diese Info wäre vor Beginn der Serie aber sehr nett gewesen.

Geralts Handlungsstrang ist definitiv am besten gelungen. Henry Cavill spielt einfach so gut, ich hätte ihm ewig zuschauen können. Vor allem trifft man hier die meisten Monster, wodurch die Serie nicht langweilig wird. Zusammen mit Geralt und Rittersportn reist man durchs ganze Land und ich mochte die verschiedenen Reaktionen auf den Hexer sehr gern. Ich wusste bis jetzt auch nicht, wie er zu so einem wurde, oder ob er bereits so geboren wurde. Als dies in der Serie beantwortet wurde, ging mir ein Licht auf. Auch wenn Geralt oft mürrisch wirkt, gab es doch Szenen, in denen er gelächelt hat oder sogar gut drauf war.

Dann sind da noch die Kampfszenen. Nehmen wir gleich die erste her. Wie Geralt gegen diese Dorfbewohner kämpft ist einfach göttlich. Ich fand es grandios, wie gut hier alles aufgebaut wurde und die detailreich auch die Schlachten gemacht waren.

Ciri kannte ich bis jetzt nur als junge Frau aus dem Spiel. Hier ist sie noch ein Kind und hat Geralt noch nicht getroffen. Bei ihr spielt sich alles innerhalb von einigen Tagen oder Wochen ab. Während die anderen beiden Handlungen über Jahre andauern, hatte ich hier wegen der kurzen verstrichenen Zeit oft das Gefühl, als würde sich nichts weiter entwickeln. Es gab spannende Szenen mit ihr, dennoch war ihre Handlung nicht die beste für mich.

Yennefer mag ich einfach nicht. Ich konnte sie im Spiel nicht leide und ich kann sie auch hier nicht leide. Ihre Geschichte ist ziemlich tragisch und am Anfang tat sie mir auch leid, dann aber wurde sie mir immer unsympathischer. Sie ist einfach ein solcher Charakter, den ich einfach nicht mögen kann. Ab dem Zeitpunkt, als sie ihre Kräfte sehr gut beherrschen kann, war es für mich vorbei. Vorher fand ich es interessant, was ihre Eltern mit ihr machten, wie sie von den anderen Schülern behandelt wurde und wie sie selbst stark wurde, aber das war es dann auch schon. Die mächtige Yennefer ist nicht mein Fall. Gegen Ende kommt dann aber wieder Menschlichkeit bei ihr durch und sie konnte wieder Pluspunkte bei mir sammeln, das reicht aber leider nicht. Für mich wird sie immer ein eher unsympathischer Charakter bleiben.

Gegen Ende wurde die Serie dann immer besser. Alles hat auf einen Moment hingearbeitet und Geralt wurde ebenso greifbarer. Er war nicht mehr der Eigenbrötler und Hexer, mit dem keine reden wollte und der mit keinem reden wollte, sondern er zeigte Gefühle und hat sich um andere Sorgen gemacht. Ich kann nur sagen, dass ich die Serie genialst finde und mich schon sehr auf Staffel 2 freue. Definitiv ein Serienhighlight!

10 Kommentare zu „[Staffelrezension] The Witcher – Staffel 1

  1. Ich habe die Serie auch in einer Woche angesehen! Hatte leider nur am Abend Zeit aber das war es mir wert! *lol* Ich liebe Geralt und sein Charakter hat mir sehr gefallen. Und ich gebe dir voll recht! Ich habe auch erst bei der Folge in der Ciri’s Mutter und ihre Großmutter auftauchen verstanden, dass die Serie in verschiedenen Zeiten spielt. Das hätten sie mit einer Angabe des Datums ganz einfach lösen können.

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  2. Ich habe die Serie auch sehr sehr gerne geschaut. Zwar war ich wegen der Zeitsprünge die meiste Zeit verwirrt, aber man merkt einfach, dass Netflix hier viel Geld investiert hat. Ich hoffe wir müssen nicht so lange auf Staffel 2 warten😊

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  3. Hallöchen Jessi,
    ich habe die Serie noch nicht gesehen, ich überlege aber auch noch womit ich starte :D Die Bücher, die Spiele und die Serie hören sich alle sehr spannend an! Aber wahrscheinlich mit der Serie, denn die ist nicht so zeitintensiv :)
    Liebe Grüße
    Sophia

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  4. Eine schöne Rezension! Mir fehlen leider immer noch ein paar Folgen, die ich mir auch mal endlich anschauen sollte, gefühlt hat ja schon jede Person diese Serie gesehen. Ansonsten fand ich Geralds Handlungsstrang gar nicht so interessant, hier fehlte mir eine chronologische Handlung und es hat sich zeitweise wie eine kurze Aneinanderreihung von Episoden angefüllt, spannend fand ich es dann, wie die einzelnen Figuren miteinander verbunden sind. Rittersporn fand ich teilweise etwas nervig. Die Schwertkämpfe sind echt mega und mochte besonders Geralds mit der Frau in der ersten Folge. Da ich weder die Spiele noch die Bücher kenne haben mich die Zeitebenen erst einmal sehr verwirrt und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich da ganz durchblicke :D

    Liebe Grüße

    Nadine

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    1. Hey Nadine,

      Ich fand Geralts Folgen eigentlich schon chronologisch. Sie sind eben über einige Jahre verteilt, aber in der richtigen Reihenfolge. Keine Ahnung, ich mag sowas sehr gerne.
      Die Zeitebenen können schon verwirrend sein, da stimme ich dir voll zu :D

      Lg Jessi

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