Mit zwei Freunden war ich dieses Mal im Kino, eher zufällig. Wir wollten uns treffen, es war nix im Kino, ich sagte, dass ab nächster Woche dieser Film laufen würde und dann war einer so begeistert, dass wir in der einen Woche was anderes gemacht haben und in der nächsten Kino waren. Tja, wie mir Ad Astra – Zu den Sternen gefallen hat, erzähle ich euch jetzt.
Eckdaten:
- Titel: Ad Astra – Zu den Sternen
- Länge: 124 Minuten
- Genre: Abenteuer
- Altersfreigabe: 12 Jahre
- Darsteller: Brad Pitt, Liv Tyler, Tommy Lee Jones, Donald Sutherland
Inhalt:
Raumfahrt-Ingenieur Roy McBride (Brad Pitt) ist ein Einzelgänger, der es nie verwunden hat, dass sein Vater vor 20 Jahren zu einer Mission zum Neptun aufbrach, von der er nie zurückkehrte. Er wollte dort nach intelligentem, außerirdischen Leben suchen. Warum sein Vater nie zurückkehrte und ob er fand, wonach er suchte, möchte Roy nun endlich herausfinden: Er startet selbst in den Weltraum und stößt dabei auf Geheimnisse, die alles, was wir über die menschliche Existenz zu wissen glaubten, in Frage stellen.
Quelle: dieselkino.at
Meinung:
Ok, der Film stand nicht ganz oben auf meiner Liste aber nun bin ich doch froh, dass ich ihn gesehen habe. Die Story ist einfach. Ein Sohn bricht auf um seinen Vater zu finden, der vielleicht noch lebt und Böses vorhat. Wirklich, der Film ist langsam. Nicht Interstellar-langsam, sondern einfach langsam. Trotzdem wird es nicht langweilig.
Zuerst lernt man Roy kennen, der Astronaut ist. Sein Vater ist vor vielen Jahren aufgebrochen um außerirdisches Leben zu finden. Jetzt soll Roy eine Nachricht an ihn senden, damit er zurück kommt, falls er noch leben sollte. Der ganze Film dreht sich um die Reise zu Roys Vater und was er da alles erlebt. Es gibt ein paar kleine Spannungsmomente, aber ansonsten kann man sagen, dass der Film ein Kampf mit Roy selbst ist. Er möchte seinen Job erledigen und da kommen ihm die Gefühle für seinen Vater immer wieder in die Quere.
Im Laufe des Films lernt man so viel dazu, Roy wurde so oft angelogen und ausgenutzt und trotzdem möchte er weiter machen, wie es sich gehört. Sein Antrieb dafür ist, dass er ein besserer Mensch als sein Vater sein möchte, der seinen kleinen Sohn einfach allein gelassen hat. Dieser innere Konflikt von Roy wurde grandios dargestellt und man merkt förmlich, wie zerissen er eigentlich ist.
Fast der gesamte Film spielt sich im Weltall ab und man sieht, wie manipulativ Menschen eigentlich sein können. Roy wird benutzt und scheint es zu wissen, macht aber nicht wirklich was dagegen. Ob ich seinen Charakter mag, kann ich gar nicht sagen, denn einerseits hat er sich seiner Arbeit verschrieben aber andererseits sollte er sich wehren und das Richtige tun.
Gegen Ende wurde es dann immer spannender. Roy hat sein Ziel fast erreicht und dann kamen Enthüllungen dazu, die mich erstaunt zurück ließen. Mit dem Ende insgesamt habe ich so nicht gerechnet, vor allem, weil der Film plötzlich einfach so aus war. Es gab keinen wirklichen Höhepunkt, er war einfach vorbei. Ich hab erstmal zu meinen Freunden geschaut, wir haben gewartet, ob noch was kommt, aber er war wirklich vorbei. Ein wenig nachdenklich lässt einen der Film schon zurück. Ist unsere Menscheit wirklich so verkommen, wie sie hier dargestellt wird? Was sind unsere Ziele im Leben und was sind wir bereit dafür zu geben? Definitiv ein Filmhighlight.
Habt ihr den Film schon gesehen?