[Rezension] Die Einherjer – Tote Götter

Die Einherjer: Tote Götter von [Wokan, Pascal]
Quelle: amazon.de
Titel: Die Einherjer – Tote Götter
Autor: Pascal Wokan
Verlag: Selfpublisher
Preis: 14,99€ [D]
Seiten: 455

 

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inhalt

Was geschieht, wenn ein Gott stirbt?

Einst war Einar Schwarzfels Anführer der gefürchtetsten Söldnertruppe im ganzen Land. Es gab keinen Feind, den sie nicht besiegen konnten. Kein Jarl, der nicht vor ihnen erzitterte. Doch die Gruppe zerfiel und Einar wurde aus dem Norden verbannt. Inzwischen sind viele Jahre vergangen und das von Intrigen und Fehden zerrüttete Land ertrinkt im eigenen Blut. Dann tritt ein Jarl an ihn heran und verlangt seine Dienste im Austausch für Freiheit. Einar soll eine Gruppe wagemutiger Recken um sich scharen und ein übermächtiges Heer aufhalten, das aus dem Westen heransegelt. Auf einmal sind Gegenwart und Vergangenheit eng miteinander verknüpft und er muss feststellen, dass er sich für eine Seite entscheiden muss. Denn die Fremden tragen eine wichtige Botschaft auf ihren Segeln, die alles verändern könnte: Es gibt nur einen wahrhaftigen Gott …

Quelle: amazon.de

meinung

Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar!


Es regnete als ginge die Welt unter.


Das Cover ist wieder atemberaubend. Dieses Mal ganz in blau sehen wir Schwarzfels, wie er auf einem Boot zu einer Insel segelt. Ich gehe davon aus, dass dies eine Anspielung auf den Inhalt ist, denn auch dort spielt eine Insel eine große Rolle. Wie auch schon bei den anderen Teilen der Reihe, mag ich den Stil des Covers richtig gerne, es passt dazu.


Der Schreibstil des Autors kann mich immer wieder aufs Neue packen. Hier wird aus Sicht von Einar Schwarzfels erzählt, und seine Gedanken sind nicht gerade blumig. Hier stößt man auf mehr Schimpfwörter als in der ganzen Reihe vorher, aber diese derbe Art passt zu dem Protagonisten. Ansonsten fand ich die Beschreibungen super und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.


Zu Beginn lernt man Einar kennen, der nur sein Leben leben möchte. Als er aber gefunden wird und einen Auftrag für einen Jarl ausführen soll, ist es vorbei mit der Ruhe.

Kennt ihr diese Bücher, bei denen es eine Zeit braucht, bis ihr in der Geschichte seid? So ging es mir auch mit diesem, was aber daran lag, dass ich zuvor sehr viel Stress hatte und keine Lust auf irgendein Buch. Als ich dann aber ca. 1/3 geschafft habe, hatte mich das Buch vollends in seinen Bann gezogen und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Am Beginn musste ich mich erst wieder in dieser Welt der Einherjer zurecht finden, Einar war doch auch ganz anders, als die Helden aus den vorherigen Bänden. Allein schon seine Art ist ganz anders, da er für Geld alles machen würde und er auch kein Problem mit dem Töten hat. Sobald ich mich aber an ihn und das ganze Drumherum gewöhnt hatte, ging es zügig weiter.

Wie auch schon die anderen Teile spaltet sich das Buch in einen Teil, der in der Vergangenheit spielt und einen, der in der aktuellen zeit spielt. In der Vergangenheit lernt man, was es mit Einar und seinen Recken auf sich hatte. Wie sie ihre Aufträge ausgeführt haben und wie sie letztendlich getrennte Wege gingen. Lange erschloss sich mir nicht, wie die beiden Handlungen am Ende zusammen passen sollen, da es einfach wie ein anderes Leben von Einar wirkte, aber dann kam ein Punkt, an dem alles einen Sinn ergab und ich nur mit offenem Mund dasaß und weiter lesen musste, um das alles zu verarbeiten.

In der akutellen Zeit muss Einar noch einmal Krieger um sich scharen, da er eine neue Bedrohung besiegen soll. Insgesamt hat mir dieser Teil des Buches besser gefallen, einfach weil er für mich spannender war. Man erfährt langsam, wie der Jarl in alles passt, wer die Bedrohung ist und warum gerade Einar da helfen soll. Die Einherjer werden zuerst immer nur am Rande erwähnt, da Ragnarök doch schon lange zurück liegt und nur noch wenige an die Götter glauben. Ein bisschen hat es mich an die Geschichte von Asgrim erinnert. Auch der musste erst seinen Weg finden.

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Irgendwie hatte ich hier das Gefühl, als würden sich die beiden Handlungen gegenseitig brauchen. Bei den anderen Teilen hatte ich das nicht, aber hier schon. Kein Ahnung warum. Auf jeden Fall waren beide sehr spannend und es wurden auch neue Elemente eingeführt, sodass das Buch keine Wiederholung von dem ersten Teil ist. Der Titel sagt ja schon, dass die Götter hier keine große Rolle mehr spielen, aber trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass man ein paar wieder sehen wird. Leider sind hier die Götter als auch die EInherjer nicht der Mittelpunkt der Geschichte, trotzdem sind die omnipräsent. Hauptsächlich begleiten wir Einar Schwarzfels auf seinem Trip zu dem Jarl, der seine Hilfe braucht und wodurch ihn seine Vergangenheit wieder einholt.

Es werden allerdings einige Andeutungen gemacht, wodurch ich einiges zu rätseln hatte. Ich bin nicht sicher, ob es darauf hinaus laufen wird, worauf ich hoffe, oder ob ich einfach wieder doof bin und die Zeichen falsch deute. Auf jeden Fall war das Ende schon wieder sehr vielversprechend und ich wollte am liebsten gleich weiter lesen. Zum Glück erscheint der nächste Band bald, denn das war ein wirklich fieser Cliffhanger!

fazit

Auch dieser Teil der Einherjer-Saga konnte mich komplett begeistern. Ich freue mich immer so, wenn ich ein Buch von Pascal lesen darf, denn bis jetzt wurde ich noch nie enttäuscht! AO Band eins steht hier als Print, die anderen muss ich noch lesen und auch von Horus fehlen mir noch zwei Bände, aber ansonsten habe ich alles, was es von ihm gibt gelesen. Einar konnte mich mit seiner Art richtig begeistern und auch, wenn er nicht der netteste Typ ist, hat er doch ein gutes Herz. Ich vergebe 5 Sterne.

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Ein Kommentar zu „[Rezension] Die Einherjer – Tote Götter

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