[Rezension] Java & Glass – Die gefallene Stadt

Quelle: digitalpublishers.de

Titel: Java & Glass – Die gefallene Stadt
Autorin: Emily Dunwood
Verlag: Digital Publishers
Preis: 4,99€ (eBook)
Seiten: 294

 

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inhalt

Die 17-jährige Java führt ein sicheres Leben in einer Stadt in der Zukunft. Hyalopolis ist so hoch gebaut, dass die unteren Stockwerke der gigantischen Gebäude kein Licht mehr erreicht. Die Menschen in dieser Stadt sind gläsern: Sie lassen jeden ihrer Schritte digital aufzeichnen, machen jedes Wort öffentlich und leben durch diese Transparenz ein behütetes und sicheres Leben.
Java hingegen will ihre digitale Identität hinter sich lassen. Nach einem schrecklichen Ereignis ist sie mittellos und geächtet. Daher flüchtet sie nach Deep City, die dunkle, anonyme Parallelwelt am Grund von Hyalopolis. Dort gibt ihr die scheinbar zufällige Begegnung mit einem Fremden Hoffnungen auf ein anderes Leben …

Quelle: digitalpublishers.de

meinung

Ist die Hochbahn zu dieser Zeit sonst auch so voll? Oder bin ich einfach in den falschen Wagon gestiegen?


Das Cover fand ich sehr ansprechend, es ist halt typisch Jugendbuch. Mir gefallen die Farben und auch die Stadt im Hintergrund, wobei man Java ruhig weglassen könnte. Sie macht das Gesamtbild für mich irgendwie kaputt.


Der Schreibstil war leider gar nicht meins. Insgesamt war es nicht schlecht zu lesen, aber ich keine solch kurzen, abgehackten Sätze, bei denen man das Gefühl hat, dass einige Wörter fehlen. Außerdem fehlte mir die Tiefe. Alle Charaktere waren mir egal, da sie mir nicht Nahe gingen und auch die Stadt blieb ein verschwommenes Bild, da für mich zu wenige Erklärungen und Beschreibungen vorhanden waren.


Zu Beginn lernt man Java kennen. Sie ist aus der wohlhabenden, technisch sehr modernen Stadt und findet ihren Weg nach Deep-City. Dort wird sie in einen Deal verstrickt, der ihr helfen kann, eine neue Timeline zu bekommen.

Puh, na gut. Meiner Meinung nach verspricht der Klappentext viel zu viel. Das muss ich mal sagen.  Bereits der Einstieg fiel mir nicht leicht, da man sofort in Javas Welt geworfen wird und man keine Erklärungen bekommt. Irgendwie konnte ich mir dann aber denken, was hier abgeht. Insgesamt tat ich mir aber sehr schwer und ich hätte mir hier wenigstens ein paar Erklärungen mehr gewünscht, oder eine kleine Einleitung. Java scheint zuerst auch ziemlich fertig zu sein, da sich eine Freundin von ihr umgebracht hat, das allerdings wird im Laufe der ersten paar Kapitel egal, da sie nur sich selbst im Kopf hat. Ein wenig egoistisch ist Java schon.

Sie kommt also nach Deep-City, mit einem Fahrstuhl. Warum die Welt so aufgetrennt ist erfährt man nicht und auch so wirft diese Stadt nur noch mehr Fragen für mich auf. Ich habe das Buch mit einem Haufen Fragezeichen im Kopf gelesen, da alles sehr verwirrend und wenig erklärt war. Was man aber weiß ist, dass die Menschheit sehr von der Technologie abhängig ist und diese auch viel einsetzt. Nichts passiert, ohne dass es aufgezeichnet wird und jeder Mensch ist transparent. Das stelle ich mir persönlich ziemlich beängstigend vor. Cool finde ich aber, dass hier alle Leute nach technischen Begriffen (Linux, Java, Glass …) bennant sind. Das weiß man aber auch nur, wenn man sich Programmieren/EDV auskennt.

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Jedenfalls halten Java alle für jemand anderen und sie spielt mit, da sie sich von dem Deal, den ihre Doppelgängerin geschlossen hat, etwas erhofft. Sie hat keine Ahnung, was sie tun soll und macht einfach mit, das fand ich ziemlich komisch. Es fällt auch niemandem auf, dass sie eigentlich keinen Plan hat, was sie eigentlich macht, obwohl ihr Verhalten sehr merkwürdig erscheinen muss. Das war für mich einfach zu unrealistisch, so viel Glück kann keiner haben und Java stellt sich schon recht blöd an manchmal. Sie ist nur auf ihr Ziel fixiert und was mit den anderen passiert ist ihr egal.

Mit der Zeit kommen immer mehr Fragen dazu, mehr Leute tauchen auf, die schon mal mit ihr zu tun hatten und als Leser hat man nur eine kleine Ahnung, was da eigentlich abgeht. Es gibt sehr viele Gruppierungen, die verschiedenen Ziele verfolgen, aber durch die vielen Namen war ich nur verwirrt und konnte diese nicht auseinander halten. Das wurde bis zum Ende nicht besser, aber für mich gabs allgemein zu wenige Erklärungen.

Nach jedem Kapitel gibt es einen Rück- oder Vorblick, das kann man nicht beurteilen, in dem Java keine Erinnerungen mehr hat und erst aufgewacht ist. Diese fand ich eigentlich ziemlich interessant. Für mich störten diese kleinen Ausschnitte auch nicht.

In dem Buch gab es für mich keine Spannung, es war mir meist egal, was mit Java und Glass passiert. Zu beiden konnte ich keine Verbindung aufbauen und ich kann den Charaktern von keinem richtig beschreiben. Sie waren einfach blass. Von den Nebenfiguren, außer von Linux, habe ich auch schon wieder den Namen vergessen. Wirklichen Eindruck hat hier keiner gemacht. Die Geschichte wiederholt sich recht oft und plätschert eben vor sich hin. Java geht nach Depp-City, redet mit Leuten, vermasselt Sachen, denkt drüber nach, was sie hier eigentlich macht, da sie keine Ahnung von nix hat. Nun setzt diese Tätigkeiten in einer beliebigen Reihenfolge immer wieder zusammen und ihr habt das Buch. Leider habe ich mir einfach mehr erwartet und auch gehofft, dass alle Fragen geklärt werden, was nicht der Fall war.

fazit

Es hätte so gut werden können, aber durch den Schreibstil, der mir gar nicht zugesagt hat, die blassen Charaktere und die unspannende Handlung, war das Buch leider nichts für mich. Ich vergebe nur 2 Sterne.

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2 Kommentare zu „[Rezension] Java & Glass – Die gefallene Stadt

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