[Rezension] Drachenzähmer

Drachenzähmer (Die Drachenakademie von Alveria 1) von [Richardson, Ava]
Quelle: amazon.de
Titel: Drachenzähmer
Autorin: Ava Richardson
Verlag: Selfpublisher
Preis: 9,30€ [D]
Seiten: 429

 

 

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inhalt

Ein geteiltes Königreich kann nicht überleben. Für die, die inmitten dieses Kampfes gefangen sind, bedeutet es den Tod.Seit Jahrhunderten lebten Menschen und Drachen in Alveria Seite an Seite, verbunden durch ihre gegenseitige Sorge. Aber das war einmal. Nach Jahrzehnten ohne lebensfähige Eier übertrifft die Zahl der Menschen die der Drachen bei weitem und für das Überleben der Arten sieht es düster aus. Die Aussichten für die gewöhnlichen Menschen sind wenig besser, da Drachenschurken Dörfer überfallen und quälen. Doch sieht es für die Zähmer viel schlechter aus, die geschlagen und gequält werden, nur weil sie den edlen Drachen dienen.Aber es ist auch für die siebzehnjährige Kaelan Younger nicht einfacher, auf der untersten Stufe der Gesellschaft von Alveria das Leben zu fristen. Noch härter wird es, da ihre Treue zur Drachenkrone kein Geheimnis ist. Aber als ihre sterbenskranke Mutter ihr ein schreckliches Geheimnis über ihre Herkunft enthüllt, wird Kaelan in eine Welt versetzt, auf die sie schlecht vorbereitet ist.Dort, wo Menschen und Drachen gleichermaßen auf die Probe gestellt werden, einem neuen Leben gegenübertretend, muss Kaelan sich nicht nur mit ihrer Vergangenheit versöhnen, sondern sich auch auf die Zukunft einlassen, die vor ihr liegt. Als ihre Aufgaben als Zähmerin in der Akademie mit ihren Gefühlen für einen mächtigen Drachengestaltwandler kollidieren, wird es sie alle Kraft kosten, um sich auf die Gefahr vorzubereiten, die sie beide bedroht. Das Schicksal der Drachen, denen zu dienen sie geschworen hat, liegt in ihren Händen. Jetzt ist Kaelan keine Außenseiterin mehr. Sie ist der Feind.

Quelle: amazon.de

meinung

Kaelan Younger hielt ihren Korb schützen unter ihrem Arm, während sie sich durch den kleinen, überdachten Markt schlängelte.


Das Cover von dem Buch hat mir eigentlich sofort gefallen. Es strahlt schon Magie aus und ich habe mir dadurch ein Buch voller Kämpfe und Magie erwartet. Ebenso sieht man auch schon die Drachen darauf, die hier eine große Rolle spielen.


Der Schreibstil war nicht ganz so meines. Mit diesem hatte ich wohl meine größten Probleme. Die Charaktere blieben mir alle fern, da der Schreibstil auch distanziert auf mich wirkte. Weiters konnte ich mir auch die Orte nicht wirklich vorstellen, da es für mich zu wenige Beschreibungen gab. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Perspektive und diese wechselt sich zwischen Kaelan und Lasaro ab.


Zu Beginn lernt man Kaelan kennen. Ihre Mutter ist sehr krank und nur ein Drache kann ihr helfen. Als ihre Mutter ihr dann eröffnet, dass ihr Vater ein Drache war, macht Kaelan sich zur Akademie auf, um als Drache oder Zähmer aufgenommen zu werden und ihre Mutter zu retten.

Ich wäre ohne die Leserunde nie auf das Buch aufmerksam geworden. Es hörte sich wirklich vielversprechend an, leider war es dann doch nicht mein Fall. Der Einstieg war ganz ok, aber jetzt nichts besonderes. Man lernt Kaelan und ihr Leben ein bisschen kennen und sieht, dass es ihr und ihrer Familie nicht gut geht. Bereits hier war sie mir unsympathisch, da sie oftmals sehr naiv ist und hin und wieder auch ein bisschen dümmlich auf mich wirkte. Ich wurde auch im ganzen Buch nicht warm mit ihr.

Die Geschichte an sich hätte so gut werden können, Drachen und Zähmer, das hört sich ja klasse an. Leider war so viel von der Geschichte ohne Drachen und auch die Ausbildung in der Akademie kam für mich zu kurz. Stattdessen wurde sich auf die zwischenmenschliche Beziehungen konzentriert und viele Dinger wiederholten sich immer wieder. Mit der Zeit wurde das dann für mich einfach langweilig, weil ich mir mehr Training gewünscht hätte und auch mehr Drachen. Magie war auch nicht gerade viel vorhanden, bis es dann am Ende einen Konflikt zu lösen gab.

Weiters hätte ich mir auch mehr Erklärungen und Hintergrundwissen gewünscht. Manchmal habe ich mich gefragt, warum etwas so ist, wie es eben ist, aber das wird in dem Buch einfach nicht wirklich erklärt. Über die Drachen im allgemeinen hätte ich gerne mehr gewusst und auch über Mordon, einen Drachen, der zu einem Schurken wurde. Und können wir kurz darüber reden, dass die bösen Drachen Schurken heißen? Ich fand das einfach so witzig und musste jedes Mal fast lachen. Das war so, als würde mir ein Kind von einem bösen Kerl erzählen, das hat einfach nicht gepasst.

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Gegen Ende wurde es dann spannender, allerdings ging alles viel zu schnell und Kaelan war plötzlich der Überflieger. Menschen, die sie nicht mochten, helfen ihr und sie kann einfach alles. Irgendwie sehr klischeehaft. Der Kampf am Ende war aber insgesamt recht gut gemacht und auch spannend. Wenn ich schon bei Dingen bin, die mir gefallen haben, möchte ich auch die Königin hervorheben. Sie war der einzige Charakter, der mich wirklich interessiert hat, da man mehrere Seiten von ihr sieht und diese sehr verschieden sind. Es gab auch ein Zusammentreffen von Lasaro und ihr, das ich gerne mochte.

Ach Lasaro, der Prinz. Er hat gute Intentionen für sein Land, aber hat absolut keine Führungsqualitäten für mich und er wirkt auch noch sehr unreif. Wie schlimm müssen die anderen Geschwister sein, wenn er der beste Kandidat ist? Er kommt nur an die Akademie, um zu lernen, sich in einen Drachen zu verwandeln, was er bis jetzt nicht konnte. Dann siehr er Kaelan einmal und er wird zum Überflieger? Das passte einfach nicht, denn vorher konnte er wirklich gar nichts. Ich wurde auch mit ihm nicht warm, er blieb einfach sehr blass und für mich wirkte er auch nicht wie ein Prinz.

Das Ende war gut, der Kampf hat mir gefallen, wie es dann aber ausging, dass Kaelan sozusagen alles in den Schoß fällt war übertrieben. Zuerst wird sie nicht einmal richtig aufgenommen in der Akademie und am Ende ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Hm, irgendwie schade.

fazit

Die Geschichte hat sich so gut angehört, aber die Umsetzung war absolut nichts für mich. Ich mochte die Charaktere nicht und die Geschichte war größtenteils langweilig. Der Schreibstil hat es für mich leider nicht besser gemacht. Den zweiten Band werde ich nicht lesen, aber für jüngere Leser ist das Buch sicher gut. Ich vergebe 2 Sterne.

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Ein Kommentar zu „[Rezension] Drachenzähmer

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