Mein Freund und ich hatten Lust auf eine neue Serie, da uns Ripper Street leider nicht so ganz gepackt hat. Da The Punisher sowieso schon lange auf meiner Liste stand, und er sich die Serie auch anschauen wollte, fiel unsere Wahl als darauf. Ziemlich schnell haben wir beide Staffel durchgesuchtet und zu beiden, also zu der gesamten Serie, möchte ich euch nun meine Meinung sagen.
Eckdaten:
- Titel: The Punisher
- Episoden: 26 Episoden, aufgteilt auf zwei Staffeln
- Genre: Drama/Action
- Schauspieler: Jon Bernthal, Ben Barnes, Ebon Moss-Bachrach, Amber Rose Revah, Deborah Ann Woll
Inhalt Staffel 1:
Der Ex-Elitesoldat Frank Castle (Jon Bernthal), der als Punisher in der New Yorker Unterwelt aufräumte, ist untergetaucht. Während die Welt ihn für tot hält, beseitigt er die letzten Beteiligten eines blutig eskalierten Drogendeals, in dessen Kreuzfeuer seine Frau und seine beiden Kinder ihr Leben ließen. Doch kurz nach seiner Rückkehr nach New York verdichten sich die Hinweise darauf, dass der Tod seiner Familie kein bloßes zufälliges Unglück war und hinter der Sache weit mehr als nur ein geplatzter Drogenhandel stand. Mit der Hilfe des ehemaligen NSA-Analysten David Lieberman (Ebon Moss-Bachrach) versucht Frank, die wahren Drahtzieher hinter dem brutalen Anschlag ausfindig zu machen, um grausame Rache zu üben. Dabei muss er sich einmal mehr seiner traumatischen Vergangenheit stellen.
Quelle: filmstarts.de
Meinung:
Zuerst einmal, die Serie wird bei Netflix ab 16 angezeigt. Diese ist aber ziemlich brutal und ich möchte hier eine kurze Warnung aussprechen. Nicht jeder kann sich sowas anschauen und ich würde es niemanden empfehlen, der kein Blut sehen kann.
Frank Castle wird für tot gehalten, doch unglückliche Zufälle bringen ihn zu Lieberman. Zusammen wollen sie herausfinden, wer Franks Familie wirklich getötet hat und was da noch dahinter steckt. Bereits der Anfang der Serie war super spannend, man sieht, wie brutal der Punisher sein kann und dass er trotzdem keine guten Menschen tötet. Zuerst haben wir nicht alles verstanden, da wir die eigentliche Serie „Daredevil“ noch nicht angeschaut haben, aber mit der Zeit gings und ich habe Frank wirklich lieb gewonnen. Er hat zwar eine ganz eigene Art an die Dinge heran zu gehen, aber er glaubt, dass er das Richtige tut.
Neben Frank gibt es aber auch noch ganz viele weitere Charaktere, die sehr interessant sind. Hier hätte wir Agent Madani, die immer ganz dumme Entscheidungen trifft und alles für ihren persönlichen Feldzug tut, Lieberman, der das Richtige getan hat und den sie dafür aus dem Verkehr ziehen wollten, es nicht schafften und er jetzt im geheimen operiert und natürlich Billy Russo, der in beiden Staffel eine große Rolle spielt. Alle diese Charaktere kommen irgendwann zusammen und man versteht, wie sie alle miteinander zu tun haben. Das war wirklich genial gemacht.
In der ersten Staffel konzentriert sich alles darauf, aufzudecken, wer Franks Familie wirklich umgebracht hat und was da noch zusammen hängt. Frank tötet alles und jeden, der sich ihm in den Weg stellt und als Zuseher glaubt man, dass man gewissen Charakteren vertrauen kann, diese aber auf der falschen Seite stehen. Es ist super spannend, dass man zusammen mit Frank und Liebermann alles herausfindet und wie auch Madani der Wahrheit immer näher kommt wurde super gemacht. Wir konnten nicht aufhören zu schauen und haben schon sehr gesuchtet.
Gespickt ist die erste Staffel mit vielen, sehr blutigen Kämpfen, die aber sooo spannend und sooo gut gemacht sind. Man fürchtet sich richtig um Franks Leben und beim letzten Kampf dachte ich mir öfter, dass es nun vorbei ist. Nebenbei kommt auch ein bisschen Liebe ins Spiel, denn Lieberman will seine Familie beschützen und schickt immer wieder Frank hin. Da waren einige ganz süße Szenen dabei, die die ganze Serie etwas heller gemacht haben.
Nach dem ziemlich brutal Ende der ersten Staffel, haben wir auch sofort mit der zweiten begonnen. Ab hier gibt es nun Spoiler für die erste Staffel.
Ich habe irgendwie gehofft, dass Billy nach diesem Kampf nicht tot ist. Als er dann im Krankenhaus lag, wusste ich nicht, ob er es nur spielt. Ich mochte seine Figur, richtig gern sogar, da er einfach interessant war und ich nicht verstand, wie er seine Familie so betrügen konnte. Es war klar, dass er auch in der zweiten Staffel den hauptsächlichen Bösewicht spielen würde, aber dann kam noch dieser Priester-Typ dazu. So ein kranker Mensch. Ich finde ja, dass die ganze zweite Staffel ohne Amy auch gut funktioniert hätte, sie hat nicht sehr viel zum Inhalt beigetragen.
Mit Amy kam aber auch eine gute Seite in Frank zum Vorschein und man merkte, dass sie ihn an seine Tochter erinnert. Da kam der Vaterinstinkt durch. Ich mochte sie zu Beginn ja gar nicht, aber mit der Zeit wurde es besser. Der Start der zweiten Staffel war insgesamt nicht so stark wie der der ersten und ich war schon fast enttäuscht. Als dann aber die gestörte Psychologin, der gestörte Priester, die gestörte Gemeinde und die gestörten Russen dazu kamen, war es Hammer! Solch krankhaften Leute kann man auch nur in einer solchen Serie unterbringen, aber die Geschichte, die drumherum aufgebaut wurde, war klasse. Frank wird einmal mehr zum Punisher und Madani macht, was sie eben macht.
Am liebsten habe ich hier ja die Geschichte von Billy verfolgt. Er tat mir immer mehr leid, aber trotzdem konnte er nie die richtigen Entscheidungen treffen. Es ist eine Hass-Liebe. Alles, was dann mit seiner Psychologin passierte, fand ich aber sehr gelungen und gut aufgemacht. Mit der Zeit wurde die zweite Staffel dann also auch besser und ich hatte das Gefühl der ersten Staffel wieder. Zwar ist sie nicht ganz so brutal, da Frank einfach viel mehr Leute in der ersten umgebracht hat, aber trotzdem ist sie sehr sehenswert.
Insgesamt hat mich die Serie über den Ex-Soldaten sehr überrascht. Ich habe die Serie lieb gewonnen, finde sie einfach nur klasse, auch wenn sie sehr brutal ist und zähle sie nun zu meinen Lieblingsserien. Nun gucken wir „Daredevil“, vielleicht verstehen wir dann den Beginn von Punisher besser.
Guten Morgen, ich habe die Serie ebenfallsnsehr begeistert geschaut, bin aber jetzt in der zweiten stecken geblieben ( das Mädchen nervt mich ein wenig) und es rutschen immer andere in den Vordergrund. Vigilantentum, was seine Figur ausmacht, dieses Stehen über Recht und Gesetz, kann in Filmen sehr zweischneidig sein ( sollte es auch), man verzeiht es ihm immer, er ist einfach zu sympathisch, zu sehr Opfer gewesen, um als Täter wahrgenommen zu werden. Das ist für mich die einzige Schwäche der Serie und das schätze ich an der Verfilmung, die ungleich brutaler, ihn nicht nur „gut“ zeichnet, sondern auch beim Zuschauer ein zwiespältiges Gefühl erzeugt.In der Serie wird mir die moralische Entscheidung abgenommen.
Ein Serientipp, wenn du auf so schräge Comicverfilmungen stehst, „Happy“… Auch bei Netflix und ich kann die zweite Staffel kaum erwarten. Lieben Gruß, Alice
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Hey,
Man kann ihm einfach nicht böse sein, das stimmt. Dass er auch nur die Bösen jagt macht es auch nicht besser.
Happy werd ich mir sicher anschauen :)
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