Autorin: Dominique Heidenreich
Verlag: Selfpublisher
Preis: 12,99€
Seiten: 400
Während der Kampf mit Lilith näher rückt, muss Len sich auf einen Krieg vorbereiten, der nur mit Hilfe der Gargoyles entschieden werden kann.
Nicht zuletzt muss sie Liliane davon überzeugen, einen Fluch aufzuheben, den sie dem Mann aufgebürdet hat, dessen Unterstützung jetzt unbedingt erforderlich ist.
Doch dafür müssen festgefahrene Fronten aufgebrochen werden und das, bevor Dans Clan Rache für den Mord an Franklin fordert.
Die finale Schlacht, die über das Schicksal der Wölfe, Dämonen und Gargoyles entscheiden wird, steht direkt bevor.
Quelle: amazon.de
Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!
Sie traf Alexander in einer schmierigen Gasse in London.
Das Cover von diesem Band gefällt mir sehr gut, Len sieht darauf richtig böse aus und man sieht gleich, dass es zur Sache geht. Auch an ihrem Hals sieht man die Male des Halsbandes, welches in diesem Band ja endlich abkommt. Auch die Farbe finde ich toll und ich kanns gar nicht erwarten, es als richtiges Buch in den Händen zu halten.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker und leicht zu lesen. Man merkt sofort, wenn man aus Sicht von einem anderen Charakter liest, was nicht bei jedem Buch der Fall ist. Ansonsten sind die Beschreibungen sehr gelungen und ich fühlte immer mit den Charakteren mit, vor allem mit Rack.
Dieser Band geht gleich nach dem vierten weiter. Nathan und Len versuchen immer noch Lilith aufzuhalten, Lilly spielt den bösen Teenager und Rack kümmert sich um Joyce.
Dieses Mal fiel es mir leichter in die Geschichte zu finden, obwohl wieder viel Zeit vergangen ist, zwischen dem vierten und fünften Teil. Ich wollte irgendwie wissen, wie es endet und irgendwie auch nicht, denn ich liebe die Charaktere, konnte mich nur schwer trennen. Einzig die Tatsache, dass jetzt alle aufgespalten waren hat mich verwirrt. Wieso ein Teil des Rudels da ist und ein anderer wo anders, aber mit der Zeit kamen dann die Erinnerungen auch wieder zurück. Dann gings auch schon los.
Zuerst möchte ich gleich über Rack reden. Ich liebe Rack ja, habe seine Kurzgeschichte schon auf meinem Reader, auch wenn ich sie noch nicht gelesen habe, aber hier hätte ich ihm gerne den Arsch versohlt. Joyce ist ein Mensch, aber behandelt sie einfach wie einen schlimmen Hund, hängt ihr eine Leine an, sperrt sie ein und gibt ihr keine Freiheiten. Da konnte ich dann auch Lens Wutausbruch nachvollziehen. Joyce tat mir so unendlich leid, man weiß ja, was sie durchgemacht hat und dann kommt sie zu ihrem Mann und der macht es nicht besser. Als sie dann freier war merkte man als Leser richtig, wie sie aufblüht und sich zu den Menschen, die ihr wichtig sind, hingezogen fühlt. Rack tat mir dann auch gar nicht leid, er hatte es nicht anders verdient.
Dann haben wir Nathan und Len. Traumhaft die beiden, beide ein bisschen gestört, beide haben Probleme, aber zusammen sind sie super. In den letzten Bänden kam ihre Beziehung für mich nicht weiter, aber hier machen sie einen wichtigen Schritt und ich fand es wirklich schön das zu lesen. Auch wenn Len hin und wieder ein bisschen über reagiert. Len selbst bürdet sich alles auf, will alles alleine schaffen und nimmt eher schlecht als recht Hilfe an. Da fand ich dann die Momente, in denen sie entspannend konnte, umso besser.
Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die Vernichtung von Lilith, der Weg dahin hat mir super gefallen. Dan dreht zwar hin und wieder ein bisschen durch, aber das gehört bei der Geschichte einfach dazu. Ich habe nur im Mittelteil ein wenig die Spannung vermisst, da man nur Pläne schmiedete und nichts konkretes Tat. Dafür gings dann am Ende umso heftiger zu. Ich kam mir vor wie in einem Kriegsfilm, aber in einem richtig krassen, wo überall Hände und Beine durch die Gegend fliegen. Ok, so schlimm war es auch nicht, aber es war doch blutig. Vor allem als dann der große Endkampf begann war ich super gefesselt und konnte nicht erwarten zu lesen, wer nun gewinnt.
Damit man Lilith aber besiegen kann, braucht man viel Vorbereitung. Dies passiere in dem restlichen Teil des Buches und ich fand hier den Konflikt, den Lilly mit sich selbst austragen musste, am besten. Klar war es auch toll, wie die Gargoyles da mitspielen, aber Lilly ist ein sehr interessanter Charakter, der mich hier öfter überrascht hat.
Einen weiteren Teil nahm dann auch die Entfernung des Halsbandes ein. Hier kam eine alte Freundin wieder, Sin. Ich liebe sie, sie ist schlagfertig, lässt sich nichts sagen und hat doch ein gutes Herz. Leider kam sie viel zu selten vor, für meinen Geschmack, aber es geht auch nicht um sie. Len hat also alle Voraussetzungen für die Entfernung des Halsbandes erfüllt und die Prozedur war genau und blutig beschrieben, was ich persönlich ja toll finde. Das war einer der besten Momente in dem Buch.
Mit dem Ende selber bin ich dann doch zufrieden. Es wird nochmal kurz erzählt, was nun mit den ganzen Charakteren passiert, man wird nicht im UNgewissen gelassen und das gibts nicht oft. Alles in allem ein toller Abschluss.
So lange hat mich diese Reihe jetzt begleitet und nun ist sie aus. Jetzt muss ich wahrscheinlich wieder ein Jahr auf das neue Buch von Dominique warten, aber mit Lenara konnte sie mich komplett begeistern. Ich liebe die Figuren, ich liebe Nathan, Rack, Lenara, Lilly und Sin. Ich finde es so schade, dass es aus ist, aber dies war ein würdiges Ende, das von mir 5 Sterne bekommt.
Ein Kommentar zu „[Rezension] Lenara – Der Blutschwur“