[Rezension] Medusas Fluch

Quelle: drachenmond.de

Titel: Medusas Fluch
Autorin: Emily Thomsen
Verlag: Drachenmond
Preis: 12€ [D]
Seiten: 196

 

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inhalt

Medusa wird von ihrer Mutter Gaia verflucht: Jeder Mann, den sie liebt, erstarrt zu Stein. Sie muss mit ansehen, wie ihre große Liebe stirbt, und zerbricht beinahe daran. Das will die junge Gorgone nie wieder ertragen müssen. Sie entscheidet sich für ein abgeschiedenes Leben in der Menschenwelt. Nach Jahrhunderten der Einsamkeit begegnet ihr der geheimnisvolle Jendrik, dem sie sich nicht entziehen kann und Medusas Fluch erwacht von Neuem.

Quelle: drachenmond.de

meinung

„Du zeichnest, als hinge dein Leben davon ab.“


Das Cover ist einfach ein Traum! Ich habe es damals schon gesehen, als das Buch als Selfpublisher Edition raus kam und ab da habe ich mich verliebt. Es ist einfach wunderschön und durch die verschiedenen Farben sieht es noch besser aus. Darauf zu sehen ist Medusa und ihr Element, das Wasser.


Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig zu lesen. Für mich waren die Beschreibungen ausreichend und auch die Gefühle wurden gut transportiert. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Medusa, dadurch kann man ihre Gedanken gut erkennen und sich auch besser in sie hinein versetzen.


Zu Beginn lernt man Marie und Tessa kennen. Marie ist Medusa und lebt nun schon seit Jahren auf der Erde. Tessa, ihre beste Freundin, hat eine Kreuzfahrt für sie beide gebucht, da Marie endlich wieder raus kommen soll und über ihren Schatten springen soll. Auf dieser kommt Marie ihrer Vergangenheit aber sehr nahe.

Dies ist eine sehr freie Interpretation von Gaia und Medusa, daher sollte man es nicht so genau nehmen. Jeder kennt Medusa aus Geschichte, die hat Schlangen auf dem Kopf und jeder, der ihr in die Augen sieht, erstarrt zu Stein. Hier ist Medusa ein ganz normaler Mensch, der einfach ewig lebt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, ich habe sofort über 100 Seiten am Stück gelesen. Der Schreibstil, als auch die Welt an sich waren einfach, da sich die gesamte Handlung fast ausschließlich auf dem Schiff oder in Island abspielen. Dadurch hatte ich auch keine Probleme, mich an alles zu gewöhnen. Das Buch unterteilt sich in zwei Handlungsstränge, einmal die Gegenwart, Marie und einmal die Vergangenheit, Medusa. So liest man, wie es dazu kam, dass Medusa zu Marie wurde und was geschehen ist, dass sie ihre Mutter so hasst und dann noch was im Moment in Maries Leben passiert. Diese Unterteilung in Gegenwart und Vergangenheit mag ich sehr, da man so einfach mehr von der Geschichte hat.

Beim Handlungsstrang von Marie geht es hauptsächlich um die Kreuzfahrt. Dort treffen sie auf einen jungen Mann, Jendrik, der sofort mehr von Marie möchte und auch sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Man ahnt als Leser bereits, dass da mehr dahinter steckt, aber was das ist, erfährt man erst am Ende. Diese ganze Liebesgeschichte ging mir aber zu schnell. Zuerst reden die beiden nur, dann ist er der Held, der ihr die Jacke borgt, wenn es regnet und dann ist er kurzzeitig ein Arsch. Trotzdem verliebt sie sich in ihn. Das war mir persönlich dann doch zu schnell und hätte meiner Meinung nach ausgebaut werden sollen. Ansonsten war der Hanldungsstrang von Marie recht gut, Tessa wird immer mehr in Medusas Leben eingeführt, Marie erzählt ihr einige Geheimnisse und sie haben Spaß. Ich mochte die Freundschaft zwischen ihnen wirklich, sie war einfach echt.

Bei Medusa erfahren wir, wie es überhaupt dazu kam, dass sie verflucht ist. Medusas Fluch ist, dass sich jeder Mann, den sie liebt und der sie nicht genauso stark zurück liebt, in Stein verwandelt. Begonnen hat dies mit ihrer ersten Liebe Farin. Gaia hat ihn nicht für würdig gehalten und daher alles versucht, um die beiden zu trennen. Wie sie das versucht hat und wie Medusa darauf reagiert hat, wird in ihren Kapiteln wirklich gut dargestellt, da hat man einige Konflikte und auch die Gefühle von Medusa werden hier viel besser beschrieben. Allerdings hätte ich mir hier besser Beschreibungen der anderen Welt gewünscht, ich konnte mir eher schlecht als recht etwas vorstellen.

Gegen Ende merkt man dann, wie sich diese beide Handlungsstränge verbinden und das große Gesamtbild entsteht. Da ging dann auch alles recht flott, dennoch hat es mir gut gefallen. Ich hoffe, dass man im zweiten Band mehr von Medusa und ihren Fähigkeiten zu lesen bekommt und auch Jendrick immer noch eine Rolle spielen wird. Er ist irgendwie ein ganz cooler Charakter und vielleicht habe ich mich ein wenig in ihn verliebt. Mehr kann ich gar nicht sagen, ohne den ganzen Inhalt dieser knapp 200 Seiten zu spoilern, aber mir hat das Buch sehr gut gefallen.

fazitEin guter erster Band mit kleinen Schwächen. Ich hätte mir nicht gedacht, dass mich dieses kurze Buch so sehr fesseln kann. Aber trotzdem hat es mir wirklich gut gefallen und ich habe sogleich den zweiten Band bestellt. Ich vergebe, wegen der kleinen Kritikpunkte, 4 von 5 Sterne.

5 Sterne Bewertungssystem

Ein Kommentar zu „[Rezension] Medusas Fluch

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