[Filmrezension] Avengers – Infinity War

Seit über einem Jahr warte ich auf diesen Film, da war es klar, dass meine Freunde und ich gleich am ersten Tag ins Kino gehen mussten. Also haben wir uns online die Karten für Avengers – Infinity War gekauft und sind dann zu neunt ins Kino gegangen. Ich kann sagen, dass mich der Film nicht enttäuscht hat, auch wenn er anders war, als erwartet. Die Rezension ist Spoiler frei.


Eckdaten:

  • Titel: Avengers – Infinity War
  • Länge: 150 Minuten
  • Genre: Action
  • Altersfreigabe: 12 Jahre
  • Schauspieler: Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Chris Evans, Chris Hemsworth

Inhalt:

Während die Avengers immer wieder damit beschäftigt waren, die Welt vor Gefahren zu beschützen, mit denen ein einzelner Held alleine nicht fertig wird, ahnten sie nicht, dass im Schatten des Alls jemand die Strippen zog. Doch nun tritt dieser intergalaktische Despot ans Licht: Thanos (Josh Brolin) hat das Ziel, alle sechs Infinity-Steinen zu sammeln. Diese Artefakte würden ihm unglaubliche Macht verleihen und die Realität nachhaltig verändern. Iron (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth) und ihre Mitstreiter müssen erkennen, dass alles, wofür sie bislang gekämpft haben, in Gefahr ist. Das Schicksal der Erde hängt davon ab, dass sie sich trotz aller Differenzen und auch ausgetragener Kämpfe nicht nur noch einmal zusammenraufen, sondern auch neue Verbündete finden – etwa die Guardians Of The Galaxy um Star-Lord (Chris Pratt), Gamora (Zoe Saldana) und Drax (Dave Bautista)…

Quelle: dieselkino.at

Meinung:

Wie lange habe ich auf diesen Film gewartet. Als er heraus kam, habe ich alle möglichen Spoiler vermieden, auf 9Gag, auf Blogs, sonst wo, ich habe alles sofort weg geklickt und bin dadurch komplett ungespoilert in den Film gegangen. Der Beginn war schon sehr vielversprechend, wir treffen wieder auf den Thor und Hulk, die gerade eine Begegnung mit Thanos haben. Auch Loki ist dabei und bereits hier beginnt das Grauen. Es wirkt schon hier so, als währe Thanos allen überlegen, dies demonstriert er auch, als er Thor fast den Kopf zerquetscht und dabei nicht einmal mit der Wimper zuckt. Als Einstieg in den Film war diese Szene wirklich gelungen, es bereitet den Zuseher auf einen actionreichen Film vor, in dem es passieren kann, das Leute sterben, da Thanos keinerlei Mitgefühl zeigt.

Danach befinden wir uns auf der Erde, Heimdall hat Hulk wieder auf die Erde geschickt, um alle zu warnen, dass Thanos kommt. Hier treffen wir dann auf weitere Helden, Tony Stark und Dr. Strange, meine beiden Lieblinge. Etwas Humor darf bei diesen Filmen nie fehlen, Strange und Tony passen da perfekt zusammen und mit ihnen gab es öfter witzige Gespräche. Diese beiden kommen im gesamten Film über noch sehr oft vor, wobei andere Avengers nicht so große Rollen bekommen haben, wie etwa Hulk, Captain America oder die S.H.I.E.L.D Agents, sie haben eher eine nebensächliche Rolle eingenommen.

Ich fand sehr gelungen, wie die ganzen Charaktere zusammengebracht wurden, bevor sie sich alle getroffen haben, bekommt man kleine Einblicke in ihr jetziges Leben. Ihre Geschichten fand ich alle spannend, außer die von Vision, weil ich und Wanda nicht sonderlich mag. Da Vision aber einen der Infinity Steine auf seinem Kopf trägt, war klar, dass er eine größere Rolle bekommen würde. Obwohl er im zweiten Avengers Teil ziemlich stark dargestellt wurde, wirkte er hier eher wie das Kind, welches man beschützen musste. Auch Wanda hat sich von der Scarlet Witch in eine eher liebeskranke Teenagerin verwandelt, was sie für mich noch unsympathischer machte. Bei allen anderen Charakteren aber, war die Freude des Wiedersehens groß.

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Können wir nun alle einen Moment inne halten und Captain America mit Bart bewundern? Herr Rogers sieht damit unendlich besser aus als ohne. *schmacht*
Doch auch unsere geliebten Guardians dürfen in diesem Film nicht fehlen. Ich habe mich immer gewundert, wie sie eingebaut werden und was sie auf der Erde zu suchen haben, dabei kommen sie gar nicht auf die Erde, da sie Thanos im Weltall einen Strich durch die Rechnung machen wollen. Dies wurde wirklich geschickt eingefädelt und auch wie sie zu den restlichen Avengers stoßen hat mir in der Idee gefallen. Ich werde nicht näher auf die anderen Auftritte eingehen, da dies den Umfang womöglich sprengen würde.

Die Handlung schreitet also voran, wir haben mehrere Handlungsstränge, da sich die Charaktere nicht alle zusammen befinden. Zuerst hätten wir hier Tony, Dr. Strange und Spiderman. Ihren Handlungsstrang fand ich am spannendsten, die drei passen nämlich gar nicht zusammen, dadurch sind einige witzige Stellen aufgetaucht aber auch der Kampf gegen Thanos wird von ihnen sehr gut voran getragen.
Als zweiten haben wir die Guardians und Thor. Ebenfalls ein ungleiches Paar, was durch Eifersüchteleien noch besser wurde. Sie geben alles um den letzten Infinity Stein noch vor Thanos zu finden, teilen sich im Laufe der Geschichte aber selber auch auf, da sie noch eine andere Idee haben, wie sie Thanos stoppen können.
Dann wären da noch alle anderen Avengers, die auf der Erde verblieben sind. Sie finden sich alle in Wakanda zusammen und bereiten sich auf den Angriff vor. Von dieser Handlung bekommt man am wenigsten zu sehen.

Alle Handlungsstränge sind für die große ganze Geschichte sehr wichtige und ich finde, dass man diesen Film nicht versteht, wenn man nicht alle anderen Filme des MCU (Marvel Cinematic Universe) gesehen hat. Aus diesem Grund habe ich mit meinem Freund noch einen Marathon gestartet, damit er nicht mit einem großen Fragezeichen im Kino sitzt. In den Vorgängern von Infinity War werden bereits einige Infinity Steine eingeführt, ebenfalls kann man sich mit den Charakteren verwandt machen. Hat man z.B. keinen Captain America gesehen, wird man sich fragen, wer zum Henker Bucky ist, warum er keine Hand hat, was er mit Cap zu tun hat. Hat man die Avengers nicht gesehen, weiß man nicht, was es mit Vision und Wanda auf sich hat und wieso der Typ rot ist. Ich empfehle daher dringendst alle Filme anzusehen, am besten in der richtigen Reihenfolge, bevor man sich an diesen wagt.

Aber vergessen wir nicht unseren Bösewicht, Thanos. Man erfährt in diesem Film auch nicht viel mehr über ihn, nur darüber, wie er Gamora aufgenommen hat. Ich persönlich finde Thanos sehr cool, er hat ein Herz, doch setzt er dafür seine Pläne nicht aufs Spiel. Er ist allen immer einen Schritt voraus und bereits mit den Steinen die er hat,m unglaublich stark. Er ist ein Bösewicht, wie aus dem Bilderbuch.

Wie man merkt, habe ich nicht wirklich viel über die Handlung verraten, dies möchte ich auch nicht, denn man muss den Film einfach gesehen haben, ohne davor schon zu wissen, was genau passiert. Am Ende werden auch nicht alle Handlungsstränge zusammengeführt, das wird vermutlich erst im zweiten Teil geschehen. Dennoch hat es das Ende so richtig in sich. Wer Social Media verfolgt, wird festgestellt haben, dass alle das Kino mit gebrochenem Herzen verlassen haben, so auch ich. Wir wissen, dass es nicht so enden kann und dass es noch einen Teil gibt, trotzdem ist das Ende im ersten Moment ein Schock. Die Macher haben allen Zuschauern das Herz heraus gerissen.

Wenn man ein richtiger Fan ist, bleibt man natürlich noch bis ganz zum Ende sitzen und sieht sich den Abspann an, denn dieser gibt immer Hinweise auf die nächsten Marvel Filme. Hier war es ein Hinweis auf Captain Marvel, dieser Film kommt nächstes Jahr und ich freue mich jetzt schon sehr darauf.

Abschließend kann ich sagen, dass Infinity War einer der besten Marvel Filme ist, den ich je gesehen haben. Es gab Kämpfe, es gab Witz, es gab unglaublich traurige Stellen, es gab Freundschaft und Liebe und es gab einen mega genialen Bösewicht. Ein eindeutiger Filmliebling für mich!


Habt ihr den Film schon gesehen? Wie hat er euch gefallen?

2 Kommentare zu „[Filmrezension] Avengers – Infinity War

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