Diesen Monat darf ich eine ganz tolle und junge Autorin interviewen. Von einer Freundin vermittelt, hat sie zugestimmt, mir ein paar Fragen zu beantworten. Es geht um Lena Knodt und ich wünsche euch viel Spaß mit dem Interview.
Kurz über die Autorin:

An Mosel und Rhein in einem Dorf namens Ochtendung und zwischen zahlreichen Schlössern und Burgen aufgewachsen entwickelte Lena Knodt schon als Kind eine Vorliebe für das Mittelalter, Sagen und Märchen. Drachen, Elfen und Zwerge faszinierten sie schon immer, deshalb war es nur eine Frage der Zeit, dass sich die Figuren in ihren Kopf selbstständig machten. Aus ihrer Liebe zum Geschichtenerzählen entwickelte sich irgendwann der Wunsch, diese auch aufzuschreiben. Zurzeit studiert sie an der Universität Mainz Mathematik und Deutsch und schreibt an weiteren phantastischen Projekten.
Quelle: amazon.de
Ihre Bücher:
Von ihren beiden Büchern habe ich bereits eines gelesen, nun warte ich schon ewig auf den zweiten Teil von Carim, da mir der erste sehr gut gefallen hat. Wie immer verlinke ich die Amazon-Seite zu den Büchern (klick auf Titel).
Das Interview:
1. Ich freue mich, dass du dieses Interview mit mir führst. Stell dich doch mal kurz vor.
Hallo! Ich freue mich sehr, dass ich bei diesem Interview dabei sein kann. Mein Name ist Lena Knodt, ich bin 21 Jahre alt und wohne in Mainz, komme aber aus der Nähe von Koblenz. Ich studiere in Mainz Mathematik und Deutsch auf Lehramt, was mir wahnsinnig viel Spaß macht. J Nebenbei arbeite ich bei einer Agentur für Werbetexte als Korrektorin. In meiner Freizeit lese ich gerne und singe im Chor – wenn ich denn gerade nicht schreibe ;)
2. Mit 20 Jahren hast du bereits zwei Bücher veröffentlicht. War das wie ein kleiner Traum, der für dich in Erfüllung gegangen ist?
Das war nicht nur ein kleiner Traum, der da in Erfüllung gegangen ist! Seit ich mit 11 Jahren angefangen habe, längere Texte zu schreiben, war eine Veröffentlichung ein Traum von mir. Dass es geklappt hat, ist ein tolles und auch irgendwie berauschendes Gefühl, für das ich sehr dankbar bin.
3. Die studierst gerade Lehramt, möchtest du denn einmal Lehrerin werden oder doch lieber das Schreiben zu deinem Beruf machen?
Ich will auf jeden Fall Lehrerin werden – ich glaube, das ist meine Berufung und durch Praktika o.Ä. habe ich gemerkt, dass das genau das ist, was ich mir vorstellen kann und was mir Spaß macht. Das Schreiben soll aber auch einen großen Teil meines Lebens ausmachen. Wie genau das aussehen wird (Teilzeitstelle o.Ä.) weiß ich aber noch nicht. J
4. Stell dir vor du würdest in ein Buch gebeamt werden, dürftest dir aber aussuchen in welches. Für welches würdest du dich warum entscheiden?
Ui, das ist eine schwere Frage. Die meisten meiner Lieblingsbücher haben kein Setting, in dem ich mich unbedingt aufhalten würde. Also wird es wohl auf Harry Potter hinauslaufen <3 Ich meine: Hogwarts, die Winkelgasse, die Tierwesen…
5. Ich habe gesehen, dass du schon fleißig an deinen nächsten Projekten arbeitest und planst, wie bringst du Studium, Schreiben und Freizeit unter einen Hut?
Das ist manchmal wirklich nicht so einfach, weil auch der Nebenjob viel Zeit raubt. Meistens schreibe und korrigiere ich deswegen abends oder nachts oder nutze leere Zeiten am Vormittag, weil ich meinen Laptop oder wenigstens Handy mit externer Tastatur immer dabei habe. Hinzu kommt: Wenn man den ganzen Tag über Matheaufgaben gehangen hat, bis der Kopf raucht, ist es einfach nur eine Erleichterung, die Wörter abends aus sich „herausströmen“ zu lassen!
Außerdem nutze ich die Semesterferien immer sehr stark. Da wird für die Vorlesungszeit vorgearbeitet!
6. Erzähl uns wer dein Book-Boyfriend ist (du hast sicher einen)!
Na klar hab ich einen (wer nicht?) :D
Bei mir hat definitiv Jaques aus „Die Wandler“ von Lena Klassen mein Herz erobert. Er ist einfach so geheimnisvoll und wahnsinnig interessant. So richtig verstehen kann man das aber auch nur, wenn man das Buch gelesen hat. Aber wer sich danach nicht in Jaques verliebt… nein, das kann gar nicht sein :D
7. Hättest du je gedacht, dass du so schnell bei einem Verlag unterkommst mit deinen Büchern? Wenn nicht, hättest du sie selbst veröffentlicht?
Nein, ich habe nie gedacht, dass das so schnell klappt. Das ganze Internet ist voll von Texten mit Botschaften, dass die Chance auf einen Verlagsvertrag so gut wie gering ist. Dass es bei mir geklappt hat – und das gleich bei zwei Verlagen, ist echt der Wahnsinn. Das macht mich total froh. Ich hoffe, dass es so in Zukunft weitergehen wird.
Selfpubishing war vor zwei Jahren, als mein erstes Buch rauskam, für mich keine Option. Dafür kannte ich mich mit der ganzen Buchwelt viel zu wenig aus. Inzwischen sehe ich das anders: Ein Selfpublishing-Projekt wäre für mich inzwischen definitiv vorstellbar.
8. Was ist neben dem Schreiben deine große Leidenschaft?
Ich habe eigentlich viele Leidenschaften, aber die größte neben dem Schreiben ist wohl das Singen. Ich liebe es, im Chor zu singen, am Liebsten mehrstimmig und kompliziert. Ich liebe das Gefühl, mit den Mitsängern gemeinsam auf einer abgedunkelten Bühne zu stehen und Disney-Musicalsongs zum Besten zu geben.
9. Hast du schon einmal ein Buch gelesen, das dich richtig aufgeregt hat und welches du am liebsten in die Ecke geschleudert hättest? Welches?
Weil es so schlecht war oder weil die Thematik mir nicht gefallen hat?
Ein bisschen zu beidem passt das Buch „Tote Maus für Papas Leben“. Darin geht es um ein Mädchen, dass erst ihren Hund und dann ihre Maus töten will, weil sie Angst um das Leben ihres Vaters hat und sich denkt: „Es ist ja unwahrscheinlicher, einen toten Hund, eine tote Maus UND einen toten Vater zu haben.“ Es ist lange her, dass ich das Buch gelesen habe, aber damals konnte ich damit nichts anfangen.
10. Ebook oder richtiges Buch?
Auf jeden Fall richtiges Buch! Ich besitze gar keinen E-Reader. Außerdem hab ich noch so viele „richtige“ Bücher zu Hause rumstehen, da würd sich ein Reader nicht lohnen. Trotzdem finde ich E-Books cool und das Konzept echt praktisch.
11. Möchtest du den Lesern abschließend noch etwas sagen?
Zuerst einmal will ich mich für das tolle Interview bei dir bedanken!
Und zu meinen Lesern: Bald gibt’s neuen „Stoff“ von mir ;)
Vielen Dank liebe Lena für das Interview!